Die bunten 14: Diese Politiker schickt München nach Berlin
Schwarz, Rot, Gelb, Grün - die Fraktion der Münchner Abgeordneten im neuen Bundestag ist bunt gemischt. Dazu kommen Vertreter von der AfD und der Linken.
München - Am Sonntagabend musste der eine oder die andere noch zittern: Hat's gereicht für ein Bundestags-Ticket? Oder wird's doch nichts mit einem Mandat?
Seit Montag ist es so gut wie sicher: München schickt 14 Abgeordnete nach Berlin in den Bundestag.
Den Großteil davon stellt naturgemäß die CSU. Die Schwarzen haben alle vier Direktmandate in München geholt. Wolfgang Stefinger verteidigte sein Mandat im Osten. Die neu angetretenen Bernhard Loos, Stephan Pilsinger und Michael Kuffer konnten sich in den anderen drei Wahlkreisen durchsetzen.
Die SPD ist trotz eines desaströsen Gesamtergebnisses wieder mit zwei Abgeordneten in Berlin vertreten. Ihre guten Listenplätze sicherten den Bundestagsabgeordneten Florian Post und Claudia Tausend den erneuten Einzug ins Parlament.
Die Münchner Fraktion der FDP ist nach den starken 10,2 Prozent in Bayern künftig sogar mit drei Köpfen vertreten. Neben dem bayerischen Spitzenkandidaten Daniel Föst schafften es auch der frühere Daimler-Manager Thomas Sattelberger und Lukas Köhler, der Landeschef der Jungliberalen, in den Bundestag.
Bei den Grünen reichte es am Ende nur für zwei Mandate: Der ehemalige Münchner Parteichef Dieter Janecek und die langjährige Landtagsabgeordnete Margarete Bause halten für die Öko-Partei weiter die Münchner Fahne im Bundestag hoch. Doris Wagner hatte am Sonntagabend gehofft, das Duo noch verstärken zu können. Platz 13 auf der Landesliste der Grünen reichte ihr am Ende jedoch knapp nicht.
Anders herum lief es bei der AfD. Auch die Rechtspopulisten schicken zwei Münchner nach Berlin. Neben Landeschef Petr Bystron schaffte als 14. auf der Landesliste auch noch der ehemalige Münchner Stadtrat Wolfgang Wiehle hauchdünn den Sprung in den neuen Bundestag.
Auch die Münchner Linke ist in Berlin wieder vertreten. Die Partei kam in Bayern auf überraschend gute 6,1 Prozent. Das reichte der Bundestagsabgeordneten Nicole Gohlke für ein neues Mandat.