Die AfD feiert sich: "Eine Watschn für die CSU"
München - Die Szene in der Max-Emanuel-Brauerei hat ein bisschen was von Wagenburg. Drinnen hat die AfD Fenster abgeklebt, draußen skandieren 50 Protestler "Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda".
Bei Münchens AfD-Vertretern herrscht dessen ungeachtet Hochstimmung. "Wir haben der CSU eine ordentliche Watschn verpasst", erklärt der Landesvorsitzende Petr Bystron. Er zieht ebenso wie Gerold Otten (München-Land) in den Bundestag ein.
Bystron unterhält die Feiernden mit einer Anekdote. Sein sechsjähriger Sohn, erzählt er stolz, habe im Fernsehen Bilder eine Anti-AfD-Demo gesehen und danach gerufen: "Merkel muss weg, Merkel muss weg!" - Alles klatscht und lacht im Saal. Auf die Frage nach "radikalen Einzelpersonen“ in der Partei weicht er aus: "Die CDU muss sich erst mal von den radikal Personen befreien, die sie an der Spitze hat." Für ihn gebe es nichts Radikalers als 1,5 Millionen Flüchtlinge ins Land zu lassen.
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