Deutschlandticket in München: So wird es verfügbar sein

Der Termin steht, jetzt wird hinter den Kulissen daran gearbeitet, dass das Deutschlandticket auch rechtzeitig zu kaufen sein wird. So wird es in München erhältlich sein.
kra |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
21  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Für 49 deutschlandweit im Regionalverkehr unterwegs: Das soll mit dem Deutschlandticket bald Realität werden. (Archivbild)
Für 49 deutschlandweit im Regionalverkehr unterwegs: Das soll mit dem Deutschlandticket bald Realität werden. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

München - Den ganzen Regionalverkehr deutschlandweit mit einem Ticket nutzen, ohne sich Gedanken zu machen über Zonen oder Ringe: Die Vorzüge davon durfte man zu einem unschlagbaren Preis im vergangenen Sommer während drei Monaten mit dem 9-Euro-Ticket kennenlernen. 

Deutschlandticket in München: So geht's

Nach langem Ringen ist jetzt klar: Der Nachfolger, das 49-Euro-Ticket (auch Deutschlandticket genannt), kommt am 1. Mai. Wann es in München erhältlich sein wird, wie man es bekommt und warum das Angebot auch seine Tücken hat:

Wann wird das Deutschlandticket in München erhältlich sein?

Die EU muss noch zustimmen und darauf folgt noch ein Gesetzgebungsverfahren in Deutschland. Die MVG rechnet auf Nachfrage nach wie vor damit, das Deutschlandticket ab dem 3. April verkaufen zu können. 

Wie sieht das Deutschlandticket aus?

Das 49-Euro-Ticket soll in erster Linie ein digitales Handyticket sein. Für Menschen ohne Smartphone soll es allerdings eine Lösung mit einer Chipkarte geben. Und: "Sollte die Chipkarte nicht schon zum Start verfügbar sein, wird es übergangsweise ein digital kontrollierbares Papierticket geben", sagt ein MVG-Sprecher auf AZ-Anfrage. 

Wie kann ich das Deutschlandticket kaufen?

Bei der MVG gibt es das Ticket nur digital über das Kundenportal, es wird dann als Handyticket in den MVG-Apps verfügbar sein. Alternativ wird laut MVG eine Chipkarte "zur Verfügung gestellt". 

Kann ich das Deutschlandticket für einzelne Monate kaufen?

Nein, das 49-Euro-Ticket gibt es nur als Abo, das man monatlich kündigen kann. Das ist laut MVG bewusst so gewählt: "Beim Deutschlandticket handelt es sich um ein Aboprodukt. Es soll Kund*innen dauerhaft zur Nutzung des ÖPNV veranlassen und das Mobilitätsverhalten mittelfristig ändern, um die Mobilitätswende zu unterstützen", so ein MVG-Sprecher. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lohnt es sich, auf das Deutschlandticket umzusteigen?

Die kurze Antwort: Wer sowieso oft mit den Öffentlichen fährt, der spart damit in München auf jeden Fall Geld. Das günstigste Monatsabo (Isarcard) der MVG kostet aktuell 63,20 Euro. Im Jahresabo schlägt es mit 597 Euro zu Buche. Das Deutschlandticket kostet für ein Jahr 588 Euro. Der Unterschied abgesehen vom Preis: Man kann damit auch die Zone verlassen und in anderen Städten öffentlich fahren.

Ein Nachteil des Deutschlandtickets: Die Isarcard ist übertragbar und man kann Montag bis Freitag ab 9 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen bis zu drei Kinder bis 14 Jahre oder alle Kinder/Enkelkinder aus der Familie bis 14 Jahre mitnehmen. Das Deutschlandticket ist nicht übertragbar und man darf ein Kind unter sechs Jahren mitnehmen. 

Deutschlandticket: Mindereinnahmen für die MVG

Die MVG rechnet damit, dass die Mindereinnahmen, die das günstigere Deutschlandticket verursacht, durch Bund und Länder für die ersten zwei Jahre ausgeglichen werden. Wie es danach weitergeht, ist noch offen. Erst müssen jetzt aber noch die EU und der deutsche Gesetzgeber dafür sorgen, dass es ab 1. Mai auch wirklich gilt.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
21 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der wahre tscharlie am 31.01.2023 15:28 Uhr / Bewertung:

    Natürlich nur digital. Alle anderen sind die "Gekniffenen". traurig

  • huraxdax am 31.01.2023 15:02 Uhr / Bewertung:

    Kann mir nicht vorstellen, dass mit der Abo-Verpflichtung mehr Menschen zum ÖPNV wechseln. für die zwei, drei Fahrten, wo ich den MVV nutze, reicht die Streifenkarte.
    Profitieren werden die Pendler von ausserhalb, deren Monatskarten erheblich mehr kosten.

  • Gelegenheitsleserin am 01.02.2023 12:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von huraxdax

    Es lohnt sich schon, wenn man bisher ein Abo für die Zone M hat und gelegentlich einen Ausflug ins Umland macht!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.