Deutschland-Vergleich: Plakatwerbung ist in München am teuersten
München/Düsseldorf - Man kennt sie insbesondere von Tram- oder Bushaltestellen: Die großen, leuchtenden Werbeflächen, die im Fachjargon "City-Light-Poster" genannt werden. Deutschlandweit sind diese Plakate in München am teuersten für Werbetreibende: 9.563 Euro kostet eine dieser Werbeflächen in der Jahresmiete, wie das Düsseldorfer Marketingunternehmen Analyx in einer Studie herausgefunden hat.
Große Kaufkraft: München teures Pflaster für Werbung
An zweiter Stelle ist Frankfurt am Main (9.307,50 Euro), gefolgt von Hamburg (9.105,50 Euro), also einem Unterschied von mehreren hundert Euro. Trotz der großen Beliebtheit von Onlinewerbung seien solche Werbeflächen in der echten Welt, "Out of Home" ist da der Fachbegriff, immer noch lohnenswert: Bei der Lebensmittelindustrie sei dies zum Beispiel so, sagt Sascha Stürze von Analyx. Dass München dabei so teuer wegkommt, liege am Publikum mit einer "besonders großen Kaufkraft".
Etwas günstiger im deutschlandweiten Vergleich ist eine spezielle Form von Werbung, die insbesondere an Bahnhöfen gezeigt wird: Sogenannte "Ground Poster", also am Boden aufgeklebte Folien mit Werbemotiven, kostet in München 6.546,80 Euro für ein Jahr. Damit ist München im Vergleich an vierter Stelle. Am teuersten ist diese Klebe-Werbung in Duisburg (9.984 Euro) und am zweitteuersten in Bremen (8.086 Euro).
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