Der McDonald's Radl-Drive-In in München im Selbstversuch
München - Ganz so einfach ist der Radl-Drive-in dann doch nicht. Man muss sich nämlich zuerst die McDonald’s-App auf das Handy herunterladen. Mit der App geht dann aber alles ganz schnell und in etwas weniger als einer Minute stehen Burger und Pommes frites auf dem Tisch vor dem Sattel.
Das erste sogenannte "Bike-in" des Fast Food Restaurants McDonald's befindet sich in Obersendling. Es soll für Radfahrer eine Alternative zum "Drive-in" für Autofahrer bieten. Laut dem Fast-Food-Restaurant war das spezielle Angebot für Fahrradfahrer ein Wunsch vieler Kunden. Oft seien diese einfach mit dem Radl durch den Auto-Drive-in gefahren. Legal ist das allerdings nicht. Nun also ein Bike-in. Ein richtiger "Drive-in" ist das allerdings nicht. So gibt es keinen Schalter, an dem man bestellen kann und auch kein Fenster, aus dem das Essen herausgereicht wird.
McDonald's "Bike-In": Radlständer mit Tischen
Der "Bike-in" ist eher ein Radlständer mit Tischen. Man stellt dort sein Fahrrad ab und bestellt über die App das Essen und die Getränke. Dann wählt man aus, dass man seine Bestellung auf den Parkplatz Nummer 3 geliefert haben will, dort befindet sich der Radständer. Sobald die Bestellung eingegangen ist (ein Cheeseburger und Pommes), dauert es tatsächlich nur wenige Sekunden, bis ein Mitarbeiter mit Maske eine kleine Tüte nach draußen bringt. Das Essen kommt in einer kleinen Warmhaltetasche, auf die das Logo des Bike-in gedruckt wurde.

Essen kann man es tatsächlich direkt auf dem Sattel, denn vor dem Fahrradständer sind hohe Tische angebracht. Wird der "Bike-in" denn von den Kunden gut angenommen? "Es gibt schon mehrere Bestellungen von hier aus", sagt der Mitarbeiter, der das Essen gebracht hat. "Ob der Bike-in bleibt, wird aber noch entschieden." – je nachdem wie die Nachfrage ist.
Wer sich einen richtigen Drive-in erhofft hat, wird in Obersendling wahrscheinlich enttäuscht werden. Aber: So wenig Kontakt, wie bei der Bike-in-Bestellung gibt es für Radfahrer bei Essensbestellungen sonst nur selten.
Da über das Handy bestellt wird, muss man theoretisch nicht einmal mit jemandem sprechen. Das Essen wird vor dem Restaurant an der frischen Luft ganz unkompliziert übergeben. Für die Coronazeit ist das für viele sicherlich ein angenehmes Konzept.
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