Der Dreck muss weg: Initiativen wollen müllfreieres München
München - Es sind die Kippen, die Kronkorken oder die liegengelassenen Pizzakartons: In der eigentlich so sauberen Stadt München liegt am Isarstrand oder im Englischen Garten viel Müll herum - vor allem dann, wenn das schöne Wetter die Menschen hinaus zieht. Seit Corona noch mal verstärkt.
Umweltvereine organisieren deshalb regelmäßig Aufsammel-Aktionen. Doch das löst das Problem nicht, finden die Umweltschützer.
Aktivisten sehen auch Stadtverwaltung in der Pflicht
Drei Gruppen, Rehab Republic, Aktives Harlaching und Mach Ma Moosach Sauber, haben sich deshalb zusammengetan, um ein Konzept für ein müllfreieres München zu entwerfen. Mit den eigenen Aufräumaktionen könne man ein bisschen Kleinstmüll aus der Natur holen, sagt Simone Reitmeier von Rehab Rebublic, um das Müllproblem in den Griff zu bekommen, müsse aber auch die Stadtverwaltung ran.
Deshalb hat nun auch Münchens Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) den Maßnahmen-Plan der drei Umweltvereine übergeben bekommen.
Einige Kernforderungen daraus: In der Stadtverwaltung müsse eine Anlaufstelle "Sauberkeit im öffentlichen Raum" geschaffen werden. Darüber hinaus müsse es einen Fördertopf für Rama-Dama-Aktionen geben.
Verschiedene Ansätze sollen geprüft werden
Ebenfalls ein Ansatz sind Mülleimer, die integrierte Aschenbecher besitzen. Außerdem sprechen sich die Aktivisten für härtere Strafen für Saubären aus. Es solle auch geprüft werden, ob man Firmen dazu verpflichten könne, auf ihren Flächen mindestens einmal pro Monat Müll zu entfernen.