Der Dreck muss weg: Initiativen wollen müllfreieres München

Ihr Plan sieht zum Beispiel bessere Mülleimer und Strafen für Saubären vor.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
25  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Gerade im Sommer lockt der Englische Garten viele Menschen an, die dann ihren Müll da lassen. Mehrere Initiativen wollen das jetzt ändern.
Gerade im Sommer lockt der Englische Garten viele Menschen an, die dann ihren Müll da lassen. Mehrere Initiativen wollen das jetzt ändern. © imago images/Sven Simon

München - Es sind die Kippen, die Kronkorken oder die liegengelassenen Pizzakartons: In der eigentlich so sauberen Stadt München liegt am Isarstrand oder im Englischen Garten viel Müll herum - vor allem dann, wenn das schöne Wetter die Menschen hinaus zieht. Seit Corona noch mal verstärkt.

Umweltvereine organisieren deshalb regelmäßig Aufsammel-Aktionen. Doch das löst das Problem nicht, finden die Umweltschützer.

Aktivisten sehen auch Stadtverwaltung in der Pflicht

Drei Gruppen, Rehab Republic, Aktives Harlaching und Mach Ma Moosach Sauber, haben sich deshalb zusammengetan, um ein Konzept für ein müllfreieres München zu entwerfen. Mit den eigenen Aufräumaktionen könne man ein bisschen Kleinstmüll aus der Natur holen, sagt Simone Reitmeier von Rehab Rebublic, um das Müllproblem in den Griff zu bekommen, müsse aber auch die Stadtverwaltung ran.

Deshalb hat nun auch Münchens Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) den Maßnahmen-Plan der drei Umweltvereine übergeben bekommen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Einige Kernforderungen daraus: In der Stadtverwaltung müsse eine Anlaufstelle "Sauberkeit im öffentlichen Raum" geschaffen werden. Darüber hinaus müsse es einen Fördertopf für Rama-Dama-Aktionen geben.

Verschiedene Ansätze sollen geprüft werden

Ebenfalls ein Ansatz sind Mülleimer, die integrierte Aschenbecher besitzen. Außerdem sprechen sich die Aktivisten für härtere Strafen für Saubären aus. Es solle auch geprüft werden, ob man Firmen dazu verpflichten könne, auf ihren Flächen mindestens einmal pro Monat Müll zu entfernen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
25 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Realist am 17.04.2022 00:54 Uhr / Bewertung:

    Immer mehr Menschen auf enger werdenden Raum! Stoppt endlich den Zuzug und bekommt erst mal den Status Quo in den Griff!

  • Witwe Bolte am 16.04.2022 17:17 Uhr / Bewertung:

    In Tokio gibts kaum Mülleimer im öffentlichen Raum. Trotzdem liegt nirgends Müll rum. Die Japaner nehmen ihren Unterwegs-Abfall einfach mit nach Hause.
    Alles eine Frage der Erziehung und Disziplin. An letzterem haperts in unserem Land und besser wirds nimmer.
    Die Verwahrlosung schreitet voran.

  • tutnixzursache am 17.04.2022 08:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    ich hab mir das als Kind schon oft gedacht, wenn wir wandern waren und all den Müll in den Wäldern sah: weshalb schaffen die Menschen es, eine volle, schwere Dose oder Flasche mit zu schleppen, aber eine leere und damit leichte Flasche nicht mehr mit nach Hause zu nehmen? Das Phänomen ist nämlich kein "modernes" sondern kenn ich schon seit über 50 jahre...

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.