Dealer lässt sich Drogen mit geklauten E-Bikes bezahlen

Drogenhandel und Hehlerei: Ein 29-Jähriger muss bis zu fünf Jahre in Haft gehen.
John Schneider
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Der Drogendealer ließ sich auch mit E-Bikes bezahlen. (Symbolbild)
Der Drogendealer ließ sich auch mit E-Bikes bezahlen. (Symbolbild) © Sigi Müller

München - Ironie der Geschichte: So schnell, wie er die von seinen Drogenkunden gestohlenen E-Bikes bekommen habe, so schnell waren diese auch wieder weg. Gestohlen.

Drogenhandel und Hehlerei

Das berichtet gestern ein 29-jähriger Dealer, dem unter anderem Drogenhandel und Hehlerei vorgeworfen wird. Die Drogen, die er im Raum Weilheim verkaufte, ließ er sich tatsächlich zum Teil mit gestohlenen E-Bikes bezahlen. Laut Anklage stehen erhebliche Mengen zur Debatte.

Er verkaufte kiloweise Marihuana

Bei 23 Gelegenheiten soll der Dealer demnach Marihuana im Kilobereich verkauft haben. Dazu kommen 70 bis 80 Gramm Kokain, wie er selber nach einem Verständigungsgespräch der Prozessbeteiligten beim Prozessauftakt zugibt.

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Tauschgeschäft: Drogen gegen E-Bikes

Für acht bis zehn Gramm Methamphetamin tauschte er laut Anklage im Spätherbst 2019 ein E-Bike, das sein Kunde zuvor gestohlen hatte. Die Übergabe fand in einer Weilheimer Tiefgarage statt. Ähnlich soll sich ein zweiter Fall abgespielt haben. Dieses Mal hatte der Drogenkäufer in einer Gartenlaube in Murnau ein E-Bike mit zweitem Akku gestohlen. Auch dafür gab es acht bis zehn Gramm Methamphetamin vom angeklagten Dealer.

Darum sagt der Angeklagte bereitwillig aus

Der 29-Jährige auf der Anklagebank des Münchner Landgerichts gibt bereitwillig Auskunft. Der Grund: Für den Fall eines Geständnisses wurde ihm seitens des Gerichts zugesichert, dass er nicht mehr als fünf Jahre Haft zu erwarten habe.

So gibt er auch zu, dass er ohne Führerschein Auto und Motorrad gefahren ist. In einem Audi hatte er zudem seinen gesamten Hausstand deponiert. Darunter auch zwei Springmesser.

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Flucht im Auto und zu Fuß

Als ihn eine Polizeistreife in der Nacht zum 24. Juni 2020 im Auto kontrollieren wollte, raste er davon, flüchtete dann zu Fuß weiter. Am späten Abend wurde er aber schließlich doch festgenommen. Der Prozess dauert an.

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