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Das Tal wird (vorerst) doch nicht autofrei

Die Parkplätze bleiben erhalten – zumindest erst einmal. Die SPD scheut den Konflikt.
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Im Tal soll es schon bald keine Parkplätze mehr geben – auch nicht für Anwohner. (Archivbild)
Im Tal soll es schon bald keine Parkplätze mehr geben – auch nicht für Anwohner. (Archivbild) © imago images/Ralph Peters

München - Das Tal wird doch nicht autofrei – zumindest erst einmal. Auf Wunsch der SPD-Fraktion hin wurde der Beschluss, die Straße provisorisch umzugestalten, vertagt. Geplant war, dass bereits im August 32 Parkplätze entfallen, um mehr Aufenthaltsqualität in der Straße zu schaffen.

Dem SPD-Fraktionschef Christian Müller geht das zu schnell. Zwar wünsche er sich auch eine Altstadt mit weniger Autos, allerdings könne man das nicht "mit dem Kopf durch die Wand" gegen den Willen der Anwohner durchboxen, sagt er.

CSU-Chef Pretzl froh über die Entscheidung: "Vernunft hat gesiegt"

Müller wünscht sich zudem, dass das Mobilitätsreferat eine Lösung für die gesamte Altstadt erarbeitet. Der Wegfall der Parkplätze im Tal führt aus seiner Sicht dazu, dass dann die Autofahrer in den Seitenstraßen einen Stellplatz suchen. Konflikt programmiert. "Die Vernunft hat gesiegt", kommentiert CSU-Chef Manuel Pretzl die Entscheidung, den Beschluss zu vertagen. Auch er fordert eine Gesamtplanung.

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Eine andere Meinung hat der Verkehrsexperte der Grünen, Paul Bickelbacher. Schließlich wäre es nur um ein Provisorium gegangen. Der große Umbau des Tals soll erst erfolgen, wenn die Baustelle für die Zweite Stammstrecke am Marienhof fertig ist. "Jetzt wären nur neue Schilder aufgestellt worden", sagt Bickelbacher. "Wir hätten nichts betoniert."

Er hofft, dass die nächsten Beschlüsse, die Altstadt auto-ärmer zu machen, leichter fallen. Schließlich ist der Plan, dass bis 2025 alle Parkplätze (auch die für Anwohner) entfallen. Doch wenn das so weiter gehe, sei dieser Zeitplan nur schwer einzuhalten. 

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56 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Apokalyptischer Reiter am 02.06.2022 11:17 Uhr / Bewertung:

    Die Grünen haben in den letzten Jahren der SPD mit ihren 'linken Themen' die Wähler abgeluchst. Die SPD biederte sich als erste Partei den Grünen beginnend mit Schröder an. Seitdem hat die Partei ihre Kernthemen leider aufgegeben und immer mehr Grüne Klientelpolitik übernommen. Das geht wie man jetzt im Bund und in den Ländern seiht mächtig in die Hose. In München ist die SPD seit März 2020 der Mehrheitsbeschaffer, der kritiklos jedem Blödsinn der Grünen zustimmt. Das rächt sich nun auch in München. Der Widerstand des Bürgers wird lauter gegen diktatorisches, radikales Vorgehen der Grünen. Wie das ganze dann 2025 aussieht bleibt spannend.

  • Plato's Retreat am 02.06.2022 09:06 Uhr / Bewertung:

    Volle Büx!

  • ClimateEmergency am 02.06.2022 02:31 Uhr / Bewertung:

    Das unvermeidbare wird weiter rausgeschoben

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