Das Statistische Jahrbuch für Bayern ist da: Diese Fakten und Zahlen beeindrucken
München - Alle Jahre wieder präsentiert Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mit dem Präsident des Landesamtes für Statistik, Thomas Gößl, das Statistische Jahrbuch, eine spannende und freilich stark zahlenlastige, aus Hunderten Tabellen und Abbildungen bestehende Lektüre rund um das Leben und die Menschen in Bayern.
Zum 30. September dieses Jahres lebten laut Herrmann 13,35 Millionen Menschen im Freistaat. Mehr als 353.000 Menschen aus dem Ausland sind von Januar bis September 2022 nach Bayern gekommen, etwa 70 Prozent davon waren Ukrainerinnen und Ukrainer.
Bayern zählt so viele Einwohner wie nie zuvor
Wie viele Kinder sind im Freistaat auf die Welt gekommen - und wie viele Zuckerrüben wurden aus bayerischem Ackerboden geerntet? All das erfahren Sie auf dieser Seite, die einige interessante Zahlen aus dem diesjährigen Jahrbuch enthält.
13,35 Millionen Einwohner hatte der Freistaat Bayern am Stichtag 30. September 2022 - es sind so viele wie noch nie zuvor! Im zweiten Quartal dieses Jahres waren 7,78 Millionen Personen erwerbstätig, ebenfalls ein Höchststand.
Mehr Hybrid- und Elektrofahrzeuge als im Vorjahr
4.468 Fußballvereine gab es im Dezember 2021 in Bayern mit über 1,5 Millionen Mitgliedern. Davon männlich: 85 Prozent. Cheerleading-Vereine gibt es dagegen insgesamt nur 56 - mit 5,4 Prozent männlichen Mitgliedern.
5,2 Prozent betrug der Anteil von Hybrid- und Elektrofahrzeugen am 1. Januar 2022 in Bayerns Pkw-Bestand. Im Vorjahr waren es noch 3,0 Prozent.
50,5 Wohnungen sind 2021 in München pro 10.000 Einwohner fertiggestellt worden. Im Landkreis Bamberg waren es nur 6,4, im Landkreis Deggendorf hingegen 96,0.
43,8 Prozent der erwachsenen Männer in Bayern sind laut Mikrozensus 2021 übergewichtig. Bei den Frauen sind es 26,6 Prozent - Grundlage für die Aussagen ist der Body-Mass-Index.
Weniger Kinder wurden geboren
3 Prozent betrug die Arbeitslosenquote im Freistaat im März 2022. Sie war damit genauso hoch wie im März 2019. Nach Arbeitsagentur-Bezirken aufgeschlüsselt lag die Quote mit 4,6 Prozent in Nürnberg am höchsten. Den tiefsten Wert von 2,0 Prozent erreichte der Bezirk Donauwörth.
93.577 Kinder sind von Januar bis September dieses Jahres in Bayern auf die Welt gekommen, vergangenes Jahr waren es im gleichen Zeitraum über 100.000.
1108 Aufführungen von Fest- und Freiluftspielen gab es in der Theatersaison 2020/21 - in der vorhergehenden 2019/20 waren es nur 307. Anders sieht es bei den Bühnen aus: Darauf wurden 2019/20 noch 5496 Vorstellungen gegeben, 2020/21 dann nur mehr 2600.
28.716 Allgemein- und Fachärzte in freier Praxis haben zum Stichtag 31. Dezember 2021 im Freistaat praktiziert. 9781 von diesen 13 271 Ärztinnen und 15.445 Ärzten waren 60 Jahre alt oder älter.
Rückgang der Unfalltoten
359.002 Unfälle im Straßenverkehr gab es in Bayern im Jahr 2021 insgesamt. Zum Vergleich: 1980 hat es nur 302.806 Mal gekracht. Doch die Zahl der dabei ums Leben gekommenen Menschen ist von damals 3002 auf 443 im vergangenen Jahr gesunken.
5,6 Millionen Tonnen Zuckerrüben sind im Jahr 2021 in Bayern geerntet worden - und 1,6 Millionen Tonnen Kartoffeln.
71 Fachakademien für Sozialpädagogik gibt es - Stand Oktober 2021 - in Bayern. Jeweils eine Fachakademie gibt es für Brauwesen, Holzgestaltung, Landwirtschaft, Medizintechnik und Restauratoren.
Rekordjahr der Übernachtungen in Hotels
12,1 Millionen Übernachtungen konnten Bayerns Hotels und Beherbergungsbetriebe im August 2022 verbuchen - das sind mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019 mit 11,6 Millionen.
2,9 Millionen Rinder sind 2020 in Bayern gehalten worden. Zehn Jahre zuvor waren es noch 3,3 Millionen. Dafür gibt es mehr Legehennen: Die Zahl stieg dem Jahrbuch zufolge von 3,9 Millionen im Jahr 2010 auf 5,0 Millionen im Jahr 2020.
Viele Fahrräder und wenig Laufbänder
6624 Männer und 460 Frauen saßen zum Stichtag 31. März 2021 in Bayerns Gefängnissen ein. Davon waren 49 Männer Sicherungsverwahrte.
199 Fahrräder kommen auf 100 Haushalte in Bayern, aber nur 25 Motorräder, Mofas und Roller. Über Spielekonsolen verfügen 53 von 100 Haushalten, über Ergometer oder Laufband nur 36 (Stand: 1. Januar 2021).
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