Das sagt die Polizei zu den Demos am Montagabend
München - Laut Polizei nahmen an der Gegendemo des Vereins "München ist bunt" am Odeonsplatz (Beginn gegen 17:15 Uhr) rund 2.000 Personen teil. Die AZ-Reporterin vor Ort sowie weitere Personen an der Feldherrnhalle sprachen von 2.500, manche sogar von ca. 3.000.
Während der friedlichen Kundgebung, an der auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) teilnahm "kam es zu keinen Störungen". Pegida-Anhänger, die sich zuvor verbotenerweise am Odeonsplatz eingefunden hatten, wurden vor Beginn der Veranstaltung von der Polizei weggeschickt.
Hier gibt's den Pegida-Liveticker zum Nachlesen
Eine zweite Gegendemo hat gegen 18:00 Uhr am Sendlinger-Tor-Platz stattgefunden - rund 750 Personen nahmen laut Polizei daran teil. Nach einer Auftaktkundgebung bewegten sich die Teilnehmer über den Marienplatz zur Ludwigstraße, wo man sich mit den anderen Gegendemonstranten zusammentat.
Das Pegida-Bündnis begann die wöchentliche Kundgebung gegen 19:10 Uhr - diesmal allerdings an der Münchner Freiheit. Zur Vorbereitung der Versammlung sperrte die Münchner Polizei die Leopoldstraße um 18:00 Uhr ab. Die Polizei spricht von rund 100 Pegida-Teilnehmern, die Versammlung wurde mit Sperrgittern eingegrenzt. Außerhalb davon befanden sich zeitweise rund 3.000 Gegendemonstranten, die "ihren überwiegend friedlichen Protest gegen Pegida artikulierten".
Nachdem Pegida den geplanten "Spaziergang" zum Siegestor, wegen mehreren Sitzblockaden nicht antreten konnte, wurde er kurzerhand abgesagt. Gegen 20:40 Uhr wurde die Pegida-Demo offziell beendet - die Teilnehmer wurden von der Polizei zur U-Bahn-Station "Münchner Freiheit" gebracht.
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Im Rahmen der Pegida-Veranstaltungen wurden insgesamt vier Personen angezeigt (2x Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, 1x Körperverletzung, 1x Vermummung). Es waren rund 400 Polizeibeamte im Einsatz.