Das Rathaus hat sich geeinigt: Neue Chefin für NS-Dokumentationszentrum
München - Nach der ersten Vorstellungsrunde kursierten im Rathaus noch zwei andere Namen als Favoriten. Doch die Große Koalition konnte sich nicht einigen. Nun gibt es eine lachende Dritte: Nach AZ-Informationen wollen SPD und CSU die Historikerin Mirjam Zadoff, Jahrgang 1974, zur neuen Direktorin des NS-Dokuzentrums machen.
Zadoff, die Geschichte und Judaistik in Wien studiert hatte, hat in München promoviert und wurde später Privatdozentin am LMU-Institut für Neuere und Neueste Geschichte. Seit 2014 hatte sie eine Professur für Jüdische Geschichte an der Indiana University in Bloomington, USA. Sie habe besonders auch durch ihre internationale Vernetzung überzeugt, heißt es jetzt aus dem Rathaus.
Der Gründungsdirektor des NS-Dokuzentrums, Winfried Nerdinger, geht im April 2018 in den Ruhestand. Eigentlich hatte er das Amt bereits 2016 abgeben sollen, überraschend hatte die Stadt damals verkündet, den Vertrag nochmal zu verlängern.
Lesen Sie hier: Nach OEZ-Amoklauf - Tumulte und Tränen im Waffenverkäufer-Prozess
- Themen:
- CDU
- CSU
- Große Koalition
- SPD