Erfolgreich ausgewildert: Alpensteinbock "Wotan" aus dem Tierpark Hellabrunn hat ein neues Zuhause

Der Tierpark Hellabrunn konnte sich auch dieses Jahr wieder erfolgreich an einer Auswilderungsaktion von insgesamt fünf Alpensteinböcken in ihren natürlichen Lebensraum beteiligen.
AZ/dpa |
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Die fünf Alpensteinböcke aus Innsbruck und München werden in ihrer neuen Heimat freigelassen.
Die fünf Alpensteinböcke aus Innsbruck und München werden in ihrer neuen Heimat freigelassen. © Tierpark Hellabrunn

München- Auch dieses Jahr ist es dem Tierpark Hellabrunn wieder gelungen, einen Steinbock in seinen natürlichen Lebensraum auszuwildern. In Zusammenarbeit mit dem Innsbrucker Alpenzoo wurden letzten Dienstag insgesamt fünf Tiere erfolgreich im Tiroler Stubaital in ihr natürliches Habitat zurückgebracht, um so den Genpool der lokalen Alpensteinbockpopulation aufzufrischen.

Artenschutz Made in München: Alpensteinbock "Wotan" erfolgreich ausgewildert

Zusammen mit den anderen vier Steinböcken aus Innsbruck ist "Wotan", der im letzten Sommer in München zur Welt kam, nach nur wenigen Sekunden bei besten Wetterbedingungen in den Geröllfeldern der Stubaier Alpen verschwunden. 

Zuvor wurden die Tiere ausgiebig von den Tierärzten und Pflegern der Zoos untersucht, um eine sichere Auswilderung zu garantieren. In den kommenden Wochen und Monaten werden sich alle Tiere an die neue Umgebung und die dortige Witterung anpassen. Bei dieser Anpassung wird das Fell der Tiere sich verändern und dicker werden.

Der neue Lebensraum der Tiere: Das Tiroler Stubaital

Für die Auswahl des Auswilderungsgebietes waren im Vorfeld vor allem eine ausreichende Nahrungsversorgung das ganze Jahr über, die geologische Beschaffenheit der Umgebung und der potenzielle Zugang der ausgewilderten Tiere zu bereits bestehenden Populationen wichtig.

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 Insgesamt ist dies jetzt schon das dritte Jahr in Folge, in dem die Zoos junge Steinböcke auswildern konnten. Nach Schätzungen lokaler Wildbiologen waren die Wiederansiedlungen der letzten Jahre dabei bereits ein voller Erfolg. Die Tierart war Mitte des 19. Jahrhunderts nahezu fast ausgerottet. Dank gezielter Schutz- und Wiederansiedlungsprojekte konnten sich die Bestände des Alpensteinbocks wieder erholen.

Tierpark-Direktor: "Ein besonderer Grund zur Freude"

"Diese Auswilderung hat auch dieses Jahr wieder reibungslos funktioniert. Nach den Monaten der Planung und Abstimmungen für uns ein besonderer Grund zur Freude. Mit dieser Aktion konnten wir einmal mehr einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt in heimischen Lebensräumen leisten und zeigen, welche wichtige Aufgabe zoologischen Einrichtungen beim aktiven Artenschutz verschiedenster Tierarten und dem Erhalt der biologischen Vielfalt zukommt", freut sich Tierparkdirektor und Vorstand Rasem Baban.

Die Hellabrunner Aufsichtsratsvorsitzende und dritte Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) fügt hinzu: "Die mittlerweile regelmäßige Wiederansiedlung des Steinbocks im Alpenraum gehört mit zu den erfolgreichsten Projekten zur Wiederansiedlung von großen Säugetieren. Dank dem Engagement zur Rettung des Steinwilds, konnten alpenweit wieder gesunde Bestände entstehen. Umso schöner, dass der Tierpark Hellabrunn mit seinen Tieren aus allen bisherigen Auswilderungsaktionen zu dieser positiven Entwicklung beitragen konnte und hoffentlich weiter beitragen kann".

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1 Kommentar
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  • am 25.07.2023 11:05 Uhr / Bewertung:

    ich sehe nur langweilge Kasterl im Bild. Bitte mit Bild von Alpensteinböcke vom Tierpark Hellabrunn.

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