Dachau-Killer: "Es tut mir leid als Mensch"

Rudolf U. hat sich bei der Familie seines Opfers entschuldigt. Er habe Staatsanwalt Tilmann T. „zufällig“ als „Vertreter der Justiz“ ermordet.
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Rudolf U. liegt in Dachau in einem Krankenbett im Gerichtssaal
dpa Rudolf U. liegt in Dachau in einem Krankenbett im Gerichtssaal

Rudolf U. hat sich bei der Familie seines Opfers entschuldigt. Er habe Staatsanwalt Tilmann T. „zufällig“ als „Vertreter der Justiz“ ermordet.

Dachau - Der Todesschütze von Dachau hat sich bei der Familie seines Opfers entschuldigt. Er wolle mitteilen, „dass es mir leidtut als Mensch“, sagte Rudolf U. am Donnerstag vor dem Landgericht München. „Ich kann nicht mehr sagen.“

Sein Pflichtverteidiger Wilfried Eysell plädierte dafür, seinen Mandanten wegen Mordes und versuchten Mordes in einem statt in drei Fällen zu verurteilen und von der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld abzusehen. Eysell betonte, der Angeklagte sei „kein herzloses Monster“. Er habe vor elf Monaten Staatsanwalt Tilmann T. „zufällig“ als „Vertreter der Justiz“ sowie „Vertreter der Obrigkeit“ ermordet. „Der Angeklagte hat die Tat gewollt.“

Erst im Prozess habe Rudolf U. das Opfer als Menschen gesehen. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor auf lebenslange Haft plädiert und gefordert, die besondere Schwere der Schuld festzustellen. Damit ist eine vorzeitige Entlassung aus der Haft kaum möglich. Rudolf U. hatte im Januar im Amtsgericht Dachau den 31 Jahre alten T. getötet und ist des Mordes sowie des dreifachen Mordversuchs angeklagt. Ein Urteil soll am 29. November fallen.

 

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