CSU will mehr Platz für Kfz-Werkstätten finden

Die Stadt soll gezielt auch nach Standorten an eigenen Immobilien für die Schrauber suchen.
Felix Müller
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Kfz-Werkstätten in München haben es schwierig, ihnen geht der Platz aus. Das muss die Stadt ändern - findet die CSU. (Symbolbild)
Kfz-Werkstätten in München haben es schwierig, ihnen geht der Platz aus. Das muss die Stadt ändern - findet die CSU. (Symbolbild) © David Ebener/dpa/Archivbild

München – "Mein Schicksal scheint es zu sein, für Eigentumswohnungen vertrieben zu werden", hat Ahmet Ertürk kürzlich der AZ erzählt. "Vier Mal ist mir das jetzt schon passiert." Ertürk ist nur einer von vielen Kfzlern, die über dieses Schicksal klagen.

Er hat die Stadtgrenzen mittlerweile verlassen und schraubt jetzt in Feldkirchen. Viele Werkstätten-Betreiber klagen darüber, dass sie aus den Hinterhöfen der Stadt vertrieben werden, weil Eigentümer lieber teurere Wohnungen bauen.

Die Stadt soll geeignete Standorte finden 

Nun reagiert die Stadtrats-CSU auf die Berichte in der AZ. Am Freitag bringt sie im Rathaus einen Antrag zum Thema ein. Die Stadt solle gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen, den Stadtwerken, den Gewerbehöfen und den Wohnungsgesellschaften Standorte suchen, die für Handwerker wie insbesondere für Kfz-Werkstätten geeignet sind. Die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer sollen als "Spezialisten" in das Projekt einbezogen werden, so die CSU.

Handwerker haben es in München schwierig

München werde für Handwerker immer unattraktiver, sagte CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl am Donnerstag der AZ. "Neben der erst drastischen Erhöhung der Parkgebühren für Handwerker, haben diese ernsthafte Schwierigkeiten sich gegenüber Neubauprojekten oder Wohnungs- und Büromieten zu halten. Hierbei muss die Stadt München unterstützend tätig werden."

Nutzung von städtischen Immobilien als Option?

Dass immer mehr Betriebe aus dem Stadtgebiet verdrängt werden, sei nicht nur zu deren Nachteil, heißt es in dem Antrag, sondern auch zum Nachteil der Münchner Kunden.

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Die Stadt solle die Kfzler wo möglich auch mit eigenen städtischen Immobilien unterstützen. Damit es nicht mehr das Schicksal vieler Kfzler wie Ahmet Ertürk ist, dass sie immer wieder für Eigentumswohnungen vertrieben werden.

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25 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 11.02.2022 15:31 Uhr / Bewertung:

    Es ist doch erfreulich zu lesen, dass die CSU auch die AZ liest und sofort mit einem Antrag reagiert.

  • Witwe Bolte am 11.02.2022 13:01 Uhr / Bewertung:

    Die CSU hätte an ihrem ehemaligen Hauptquartier Nymphenburger Str. eine Autowerkstatt errichten können, es war ja ihre Immobilie.
    Oder vielleicht in der Staatskanzlei, dort ist bestimmt noch Platz, dazu gut erreichbar für die Werkstatt suchenden Autofreunde.

  • ClimateEmergency am 11.02.2022 09:55 Uhr / Bewertung:

    Aus der CDU ist doch mittlerweile eine riesen Trollveranstaltung geworden.

    Ich Frage mich weshalb wir noch mehr KFZ Werkstätte brauchen, wenn
    1) Elektroautos immer verbreiteter werden und gleichzeitig deutlich weniger bewegliche Teile haben, die reparierbar sind und kaputt werden können
    2) versucht die Automassen in der Stadt zu reduzieren wodurch nochmal weniger Werkstätten benötigt werden

    Seit wann betreibt eine Partei Lobbyarbeit?

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