CSU und Freie Wähler fordern: Verbot von mobilen Kaffeeverkäufern an der Isar kippen
München - Ein sonniger Tag in der Stadt, die Münchner strömen an die Isar. Während die Eisverkäufer auf ihren Fahrrädern schon wie selbstverständlich zum Bild dazugehören, sieht man niemanden, der vom Radl aus Kaffee anbietet. Denn anders als die Waffeleisfahrräder sind sogenannte Coffeebikes an der Isar verboten.
Antrag von CSU und Freie Wähler: Betrieb von Coffeebikes an der Isar sollen geprüft werden
Die Stadtratsfraktion der CSU und Freien Wähler hat dafür kein Verständnis und will erreichen, dass die widersprüchlichen Regelungen gelockert werden. In einem Antrag fordert die Fraktion die Stadt jetzt auf, zu prüfen, ob der Betrieb von Coffeebikes entlang der Isar möglich und zulässig ist.
Bei der Genehmigung der Eisräder habe das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bereits festgestellt, dass der Landschaftsschutz dadurch nicht beeinträchtigt werde, heißt es in dem Antrag. Wieso das bei Kaffee anders sein soll, sei nicht ersichtlich.
Manuel Pretzl zur AZ: "Mobile Kaffee-Verkäufer könnten dazu beitragen, Müll zu verringern"
"Eis ja, Kaffee nein – dafür gibt es keinen sinnvollen Grund", sagt Fraktionsvorsitzender Manuel Pretzl zur AZ. Denn viele Menschen würden ohnehin schon ihren Kaffee in Einwegbechern an der Isar trinken – und die Behälter dann achtlos liegenlassen. "Mobile Kaffee-Verkäufer auf dem Radl könnten dazu beitragen, dass sich der Müll verringert", so Pretzl. Von den Rädern aus könnte man den Kaffee in Pfandbechern oder in Gläsern anbieten, die die Kunden danach wieder abgeben.
Pretzl ist überzeugt: "Coffeebikes tragen zur Gemütlichkeit bei, ohne die Isar übermäßig zu kommerzialisieren."
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