CSU fordert: Schausteller sollen in der Fußgängerzone stehen dürfen
München - Um in der Corona-Krise Erleichterung zu schaffen, fordert die CSU-Fraktion unter anderem, die Gebühren für Freischankflächen bis zum Jahresende komplett zu erlassen. Der an alle Betriebe verschickte Jahresgebührenbescheid solle aufgehoben werden. OB Dieter Reiter (SPD) hatte zuletzt eine Stundung der Gebühren angekündigt.
Komplett erlassen werden sollen dem Willen der CSU nach auch Gebühren für Sondernutzungen, etwa für Blumen- und Obsthändler. Schaustellerbetriebe solle es zudem abwechselnd gestattet werden, Imbisswaren wie etwa Bratwürste in der Fußgängerzone in der Altstadt sowie an anderen geeigneten Orten in der Stadt zu verkaufen. Die Schausteller sind besonders von der Corona-Krise betroffen – weil vorerst alle Großveranstaltungen bis zum 31. August abgesagt sind. Das Münchner Frühlingsfest kann dieses Jahr nicht stattfinden, auch die Maidult sowie das Sommer-Tollwood wurden bereits abgesagt. Eine Absage des diesjährigen Oktoberfests gilt als äußerst wahrscheinlich.
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CSU fordert Masken-Verkauf in der Fußgängerzone
Ebenfalls solle es in der Fußgängerzone sowie an weiteren geeigneten Stellen Verkaufsstände mit Atemschutzmasken geben, fordert die Rathaus-CSU in ihrem mehrteiligen Antragspaket.
Am Montag hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigt, dass es ab kommender Woche (27. April) eine Maskenpflicht in Geschäften sowie dem öffentlichen Personennahverkehr geben wird. "Um den Kunden den Einkauf dieser Maske vor einem Besuch in einem festen Laden zu erleichtern, sollen diese durch Marktstände in der Fußgängerzone angeboten werden. Diese Standplätze sollen schnell ausgewiesen und vergeben werden", schreibt die CSU in ihrem Antrag.