CSU-Antrag in Sachen Klimaschutz: Stadt soll Trambahn-Depot mit Solarflächen ausrüsten
München - Die Ziele sind klar formuliert: Die Stadt will mehr Strom durch klimafreundliche Sonnenenergie gewinnen.
CSU: Stadt soll Dächer des Trambahn-Depots für Solarenergie nutzen
Um leistungsfähige Photovoltaik-Anlagen installieren zu können, braucht es große und im besten Fall auch günstige Flächen. Die CSU im Stadtrat bringt da jetzt die Dächer des Trambahn-Depots in der Einsteinstraße ins Spiel und stellt einen entsprechenden Antrag.
Dessen riesige Dachflächen und die des dortigen Stützpunktes des Abfallwirtschaftsbetriebes München (AWM) solle die Stadt unbedingt solarenergetisch nutzen, heißt es darin.
CSU verlangt Prüfung: Kann das Solarpotenzial ausgeschöpft werden?
Die Fraktion verweist in ihrer Mitteilung auf ein pikantes Detail: Vor fast zehn Jahren sei ein ähnlich lautender Prüfantrag vom damaligen Wirtschaftsreferenten und heutigen Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) verworfen worden - weil die Statik der Gebäude angeblich nicht tragfähig genug sei.
Insbesondere bei der Leistung, aber auch beim Gewicht der Solarmodule habe es seitdem Verbesserungen gegeben, argumentiert die Fraktion - insgesamt sei mehr Leistung pro installierter Solarfläche möglich. Die Stadtrats-CSU fordert daher eine neue Untersuchung, inwieweit das vorhandene großflächige Solarpotenzial ausgeschöpft werden könne und die Statik ertüchtigt werden müsse.
"Leere Worthülsen" im Klimaschutz: Manuel Pretzl (CSU) fordert Taten
"Die Stadtregierung hat angekündigt, jedes Jahr rund 100 Millionen Euro in den Klimaschutz investieren zu wollen. Mit der Ertüchtigung der Statik des Trambahn-Depots, des dortigen AWM-Stützpunktes, plus die Installation einer leistungsstarken Photovoltaikanlage dieser Größenordnung wäre ein Teil dieser Summe mit Sicherheit sinnvoll investiert", begründet der CSU-Fraktionsvorsitzende Manuel Pretzl den Vorstoß.

In Sachen Klimaschutz dürfe es "nicht nur leere Worthülsen seitens der Stadtregierung" geben, es müssten auch aktiv Taten folgen, so der 46-Jährige weiter.
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