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Corona in München: Inzidenz explodiert, keine Intensivbetten mehr

Mit einer gemeldeten Inzidenz von 337,7 sind die Zahlen der Neuinfektionen wieder realistischer als noch vor einer Woche – aber noch immer nicht ganz korrekt. OB Dieter Reiter präzisierte am Montag die Zahlen.
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Das Rathaus am Marienplatz: Die Stadtverwaltung bekommt die Meldung der Neu-Infektionen wohl langsam in den Griff.
Das Rathaus am Marienplatz: Die Stadtverwaltung bekommt die Meldung der Neu-Infektionen wohl langsam in den Griff. © Peter Kneffel/dpa

München - Die Stadt scheint die Kontaktnachverfolgung und Meldung der Neuinfektionen langsam wieder in den Griff zu bekommen. Für Montag meldet das RKI einen Inzidenzwert von 337,7 – das ist fast doppelt so viel wie die offizielle Zahl vom Freitag und drei Mal so hoch wie der Wert von letzter Woche.

Damals hatte die Stadt eine Inzidenz von unter 100 ausgegeben – und bekanntermaßen mitgeteilt, dass die Zahlen deutlich zu niedrig seien.

OB Reiter: Inzidenz in München zwischen 500 und 600

Allerdings sind selbst die 337 noch zu niedrig. Eine Sprecherin des Gesundheitsreferats (GSR) hatte der "SZ" am Sonntag gesagt, dass die aktuelle Inzidenz in München wohl "bei rund 500 " liegen dürfte.

Am Montag präzisierte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) diese Zahl nochmals. Die Werte würden voraussichtlich Ende der Woche wieder auf dem Laufenden sein, sagte Reiter im Presseclub. Er erwarte dann etwa 500 bis 600 Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner.

Münchens OB Dieter Reiter bei der Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag.
Münchens OB Dieter Reiter bei der Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag. © Sven Hoppe/dpa

Wie dramatisch die Lage ist, zeigt ein Blick ins Intensivbetten-Register "Divi".  Die aktuelle Meldung dort von Montagmorgen zeigt, dass es in München nur noch ganz vereinzelt freie Intensivbetten gibt. Die München Klinik Schwabing aber etwa oder das Klinikum Bogenhausen sowie am Rotkreuzplatz melden gar keine freien Betten mehr.

Feste Betreuung in städtischen Kitas

Die stark ansteigenden Zahlen der vierten Welle haben auch Auswirkungen auf die städtischen Kitas. Ab diesem Montag gilt in den Münchner Kindertageseinrichtungen wieder die Betreuung in festen Gruppen - auch für die Betreuung außerhalb der Regelöffnungszeit in den sogenannten "Randzeiten" vor 8 Uhr und nach 17 Uhr. Damit erlässt die Stadt schärfere Regeln als der Freistaat Bayern.

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Bürgermeisterin Verena Dietl: "Mit den festen Gruppen reduzieren wir die Kontakte innerhalb der Betreuungseinrichtungen erheblich. Dies wird die Ausbreitung von Corona-Infektionen in den Kitas abbremsen. Wir wollen damit noch einschneidendere Maßnahmen für Familien möglichst verhindern. Der Schutz der Kinder, ihrer Familien und des Personals haben oberste Priorität."

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47 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • FFF-Nein Danke am 16.11.2021 20:59 Uhr / Bewertung:

    Wenn das so ist, woher weiß man dann genau, das es nur Ungeimpfte sind?
    DIVI-Chef Gernot Marx erklärte, dass bisher keinerlei Zahlen darüber erfasst wurden, wie viele Patienten auf der Intensivstation geimpft beziehungsweise ungeimpft seien. "Diese Frage kann ich leider nicht beantworten."

  • Wendeltreppe am 17.11.2021 12:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von FFF-Nein Danke

    Anscheinend sind Sie nicht auf dem Laufenden.

  • Bongo am 17.11.2021 21:35 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von FFF-Nein Danke

    Dann sollte sich der DIVI-Chef fragen, ob er auf dem richtigen Platz ist!

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