Verstoß gegen Alkoholverbot in München: Bislang keine Anzeigen
München - Am Freitag stieg die Corona-Inzidenz auf über 35, damit trat gleichzeitig das Alkoholverbot im öffentlichen Raum in Kraft.
Gericht kippt Alkoholverbot teilweise
Verwirrung gab es nur kurze Zeit später, weil ein Rechtsanwalt Klage gegen das Konsum- und Verkaufsverbot eingereicht und in einem Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht Recht bekommen hatte. Die Stadt wolle gegen das Urteil vorgehen, teilte SPD-Stadträtin Anne Hübner wenig später mit. Jedoch kann wohl erst am Montag mit einer Entscheidung gerechnet werden, dann wird der Fall vor der nächsthöheren Instanz verhandelt.
Die Stadt gab noch am Freitag in einem offiziellen Statement bekannt, am verhängten Alkoholverbot festhalten zu wollen.
Die Polizei hatte an den Party-Hotspots wie dem Gärtnerplatz oder der Isar Polizisten im Einsatz, um das Verbot durchzusetzen. Ein Polizeisprecher sagte am Sonntag: "So lange es nicht endgültig beziehungsweise von einer höheren Instanz aufgehoben wird, bleibt es dabei, dass das Verbot gilt."
Keine Anzeigen wegen Alkoholverbot
Im Vorfeld hatte die Polizei Hinweise bekommen, dass sich die Leute am Wochenende an den einschlägigen Plätzen versammeln wollten. Der Dauerregen seit Freitagnachmittag ließ die Party-Pläne der Münchner allerdings ins Wasser fallen. Wohl auch deswegen hatte die Polizei am Wochenende in Bezug auf die Durchsetzung des Alkoholverbots wenig bis gar nichts zu tun. Nach AZ-Informationen gab es keine Anzeigen – weder wegen des Konsums noch des Verkaufs von Alkohol. "Es war immer ruhig", so der Polizeisprecher"
- Themen:
- Alkoholverbot
- Gärtnerplatz
- Polizei
- Wetter