Chinesischer Autobauer kommt nach München
München - In der Nähe der BMW-Konzernzentrale hat der chinesische Autohersteller "Great Wall Motor" (GWM) seine Europa-Zentrale eröffnet. Das Unternehmen wolle eine dreistellige Millionensumme hier investieren und 300 Arbeitsplätze schaffen, teilte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Donnerstag mit.
Das Unternehmen war schon auf der IAA präsent
GWM zählt mit 60.000 Mitarbeitern zu den drei größten Autoherstellern Chinas. Anders als andere chinesische Autobauer will GWM ein eigenes Händlernetz in Europa aufbauen.
Auf der vergangenen IAA in München zeigte das Unternehmen die Hybrid-SUV-Marke Wey und die Elektroauto-Marke Ora. Beide Fahrzeuge sollen ab 2022 in Deutschland erhältlich sein.
Zehn Flagship-Stores sind in Deutschland geplant
In München will GWM seinen europäischen Hauptsitz im Bereich Forschung und Entwicklung, Verwaltung und Vertrieb aufbauen. Der GWM-Präsident für Europa, Xianghua Qiao, hatte angekündigt, sein Unternehmen wolle auch einen Beitrag zum Ausbau der Elektro-Ladeinfrastruktur leisten. Für Wey sind zunächst zehn eigene Flagship-Stores in großen deutschen Städten geplant.
Auch eine zweite Marke ist bereits im Gespräch
Der erste soll Anfang 2022 in München seine Pforten öffnen. Ergänzend dazu sind zehn Pop-up-Stores vorgesehen. Der Service soll über deutschlandweit 60 Stützpunkte abgewickelt werden, berichtete das Fachmagazin "Autohaus". Für die zweite Marke Ora liefen bereits Verhandlungen mit möglichen Partnern.
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