Charité-Studie zu Corona-Risiko: ÖPNV so sicher wie Auto

München - Wer in München U-Bahn, Tram oder Bus fährt, ist genau so sicher vor einer Corona-Infektion wie Personen, die mit dem Auto oder dem Rad fahren. Das ist das Ergebnis einer Studie der Berliner Charité im Auftrag der Bundesländer und des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, in dem auch die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) Mitglied ist.
Für die Studie hatte die Charité Pendler untersucht, die entweder mit dem ÖPNV oder mit dem Auto bzw. dem Rad zur Arbeit, Ausbildung oder Schule fahren. Laut der Studie gibt es beim Ansteckungsrisiko auch keine Unterschiede zwischen U-Bahn, Tram und Bus – die einzelnen Verkehrsmittel sind gleichermaßen sicher. Die Studie bestätigt außerdem die Wirksamkeit der geltenden Schutzmaßnahmen.
MVG: ÖPNV-Fahren ist sicher - Studie der Charité
Ingo Wortmann, Geschäftsführer der MVG: "Die Studie bestätigt, dass die Kombination unserer Schutzmaßnahmen wirkt und das Risiko einer Corona-Infektion im ÖPNV minimiert. Mit Maske, Abstand und regelmäßiger Lüftung der Fahrzeuge sind unsere Fahrgäste sicher unterwegs."
Die MVG hatte bereits zu Beginn der Pandemie erste Sicherheitsmaßnahmen in den Fahrzeugen implementiert. Dennoch meiden immer noch viele Fahrgäste die öffentlichen Verkehrsmittel. Teilweise waren die Fahrgastzahlen um bis zu 80 Prozent eingebrochen.