Bundespolizei schnappt zwei gesuchte Straftäter

Die Bundespolizei konnte am Dienstag zwei gesuchte Straftäter am Hauptbahnhof festnehmen. Ein verurteilter Schläger bat die Beamten auf dem Weg ins Gefängnis, einen Umweg über einen Friedhof zu machen - dort hatte er Geld deponiert.
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Die beiden gesuchten Straftäter landeten in einer Zelle in Stadelheim.
Bundespolizei Die beiden gesuchten Straftäter landeten in einer Zelle in Stadelheim.

München - Bundespolizisten haben gestern am Hauptbahnhof gleich zwei mit Haftbefehl gesuchte Männer festgenommen. Ein 52-Jähriger hatte sogar zwei Haftbefehle im Gepäck. Mit einem 45-Jährigen mussten die Beamten auf dem Weg in die Justizvollzugsanstalt einen Umweg über den Friedhof in Aubing machen.

Der 52-jährige Rumäne, unter anderem gesucht wegen Diebstahls, hatte sich am Dienstag in einem Laden wieder bedient ohne zu bezahlen. Dieses Mal aber ausgerechnet in einem Snackshop direkt neben dem Eingang zur Wache der Bundespolizei. Prompt wurde er erwischt und festgenommen.

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Als Bundespolizisten die Personalien des Ertappten überprüften, fielen Ihnen dann gleich zwei Haftbefehle ins Auge. Der Rumäne wurde nach Stadelheim gebracht.

Umweg über Friedhof - zur Geldabholung

Ein paar Minuten nach dem Rumänen ging den Bundesbeamten ein gesuchter Schläger ins Netz. Das Amtsgericht in Sonthofen hatte den 45-Jährigen im Juni dieses Jahres wegen Körperverletzung zu zehn Monaten Haft verurteilt. Abgesehen von 16 Tagen Untersuchungshaft hatte sich der gebürtige Allgäuer allerdings bis dato der Strafverfolgung entzogen.

Daher suchte die Staatsanwaltschaft in Kempten mit Vollstreckungshaftbefehl nach dem Verurteilten. Diesen Haftbefehl vollstreckten Bundespolizisten am Münchner Hauptbahnhof jetzt und lieferten den Festgenommenen in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim ein.

Auf dem Weg nach Stadelheim machten die Beamten auf Bitten des 45-Jährigen noch einen Umweg über den Friedhof in Aubing. Der 45-Jährige erklärte den Beamten nämlich, er habe dort einen vierstelligen Geldbetrag deponiert. Also sammelten die Bundespolizisten das Geld (2.600 Euro) ein und gaben es zusammen mit dem Festgenommenen in der Justizvollzugsanstalt ab.

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