Braucht München auch einen Hundeführerschein wie in Berlin?

Berlin/München - 36.347 Hunde leben in München. So viele sind zumindest laut Statistischem Amt mit Stand vom 31. Dezember 2017 steuerlich erfasst. In Berlin sind es sogar mehr als 100.000. Das ist eine Menge: Kot.
Deshalb führte Berlin Mitte 2016 die Tütenpflicht ein. Nun verschärft sich die Hunderegelung der Bundeshauptstadt: ab dem 1. Januar 2019 gilt eine Leinenpflicht für alle Hunde, die ab dem 22. Juli 2016 angeschafft wurden.
Die einzige Möglichkeit, sich von deiser Pflicht zu befreien, ist der Hundeführerschein, oder Sachkundenachweis, wie es offiziell heißt. Für ihn müssen die Besitzer eine theoretische und (zusammen mit dem Vierbeiner) eine praktische Prüfung bestehen. Das alles kostet maximal 110 Euro. Das Nichteinhalten der Leinenpflicht ohne Sachkundenachweis dagegen kostet ein Bußgeld in Höhe von 25 Euro.
Wie die neue Regelung in Berlin aussehen soll, sehen Sie in diesem Video:
Hundeführerschein - auch für München eine Option?
Wie jedes Jahr, waren Hunde auch 2018 in München Gesprächsthema. Immer wieder kommt es zu einzelnen Zwischenfällen, die auch die Debatte um eine Maulkorb- oder Leinenpflicht neu entfachen. Im Mai griff ein Rottweiler Passanten in der Bayerstraße an. Im August traf es einen Sechsjährigen in Gauting, der mit einer offenen Bisswunde im Gesicht ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Die Anzahl an Hundeangriffen bleibt überschaubar, für Listenhunde besteht bereits die Leinenpflicht in Bayern, außer man legt eine Prüfung dafür ab. Sollte die Leinenpflicht dennoch auf alle Hunde ausgeweitet werden, wie in Berlin? Stimmen Sie ab!