Biber beißt badende Frau in der Würm
München – Sie war wohl unwissenderweise in das Brutrevier einer Biberfamilie eingedrungen. Und wurde gebissen.
Das Opfer und Passanten schilderten den Vorfall vom Donnerstagabend laut Feuerwehr so: Die Mittdreißigerin wollte sich in der Würm nahe der Blutenburg abkühlen, als sie plötzlich ein Tier neben sich bemerkte.
Sofort wollte sie das Wasser wieder verlassen, doch noch in der Würm spürte sie einen Stich am linken Oberschenkel. Sie stellte kurz danach eine etwa zehn Zentimeter lange Risswunde und eine kleinere Bisswunde fest. Die Wunden bluteten relativ stark.
München: Elterntiere haben sehr ausgeprägtes Schutzverhalten
Passanten kamen zur Hilfe, der Rettungsdienst wurde verständigt. Die Feuerwehr lobt die Ersthelfer. Sie hätten die Einsatzkräfte vorbildlich zu der Stelle gebracht. Die verletzte Frau saß da bereits auf dem Fußweg an der Würm. Die Einsatzkräfte versorgten das Opfer und brachten es dann in ein Krankenhaus.
Die Feuerwehr rät besonders in der Brutzeit zwischen Mai und August, sich von Jungtieren fernzuhalten. Das Schutzverhalten der wehrsamen Elterntiere sei sehr ausgeprägt. „Achten Sie daher immer auf Jungtiere und Nist- und Brutplätze, damit hier weder die Tiere gestört werden, noch Übergriffe passieren.“