Betrunkener zieht mehrfach völlig grundlos Notbremse im ICE

Grundlos die Notbremse im Zug zu ziehen ist eine Straftat – das hat einen Mann am Montag jedoch nicht davon abgehalten, dies gleich mehrfach zu tun.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der ICE konnte die Verspätung durch die grundlos gezogene Notbremse wieder einholen. (Symbolbild)
Der ICE konnte die Verspätung durch die grundlos gezogene Notbremse wieder einholen. (Symbolbild) © Bundespolizei

München - Am Montagvormittag hat ein Mann in einem ICE auf der Fahrt von Nürnberg nach München mehrmals grundlos die Notbremse betätigt. Am Münchner Hauptbahnhof hat ihn dann die Bundespolizei in Empfang genommen. 

Mann raucht und zieht Notbremse im ICE - ohne Fahrkarte

Laut Bundespolizei fiel der Ungar den Zugbegleitern auf, da er mehrfach ohne ersichtlichen Grund die Notbremse betätigte und auf der Zugtoilette rauchte. Kurz vor der Ankunft in München wollten die Zugbegleiter sein Ticket kontrollieren, welches er nicht vorweisen konnte. Der wohnsitzlose Mann verhielt sich daraufhin gegenüber dem Zugpersonal aggressiv, beruhigte sich jedoch, als die Kontrolleure einen im Zug befindlichen Beamten der Münchner Bereitschaftspolizei hinzuzogen. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Am Münchner Hauptbahnhof angekommen, nahmen ihn die mittlerweile alarmierten Bundespolizisten in Empfang. Der daraufhin auf der Dienststelle freiwillig durchgeführte Alkoholtest ergab einen Wert von 1,57 Promille. Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen und Erschleichens von Leistungen. Außerdem leiteten die Beamten ein Bußgeldverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Bundesnichtraucherschutzgesetz ein.

Durch den Zwischenfall entstanden zwischenzeitlich wenige Verspätungsminuten, welche auf der Fahrt aber wieder ausgeglichen werden konnten.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
1 Kommentar
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • am 09.03.2021 16:51 Uhr / Bewertung:

    Man merkt halt die Torheit der Zeit. Was wollte dieser Mann??? FRÜHER gab es im Münchner Hauptbahnhof Penner, die ließen sich wegen Hausfriedensbruch gerne ein paar Tage in Stadelheim einsperren, sie wurden verpflegt und hatten ein Dach über dem Kopf. Das war bei diesem "Fahrgast" dasselbe. Was ändert einen Penner das Gefängnis im Vergleich zur Freiheit?

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.