Betrüger mit 7000 Euro in bar festgenommen

Die Polizei hat am Hauptbahnhof einen Betrüger gefasst, der Hilfesuchenden anstatt Tickets nur Fahrplanauskünfte verkauft hat. Die Masche ist anscheinend erfolgreich, der Mann hatte 7000 Euro Bargeld bei sich - versteckt am ganzen Körper.
München - Wertlose Reiseauskunft statt Fahrschein - diese Masche scheint auch 2016 wieder zu funktionieren. Ein 24-jähriger Somalier nahm am Sonntagmorgen (3. Januar) gegen 7 Uhr am Münchner Hauptbahnhof beim Fahrscheinkauf die Hilfe eines freundlichen Mannes an, der ihm in seiner Muttersprache Unterstützung beim Lösen des Tickets anbot. Doch statt einer Fahrkarte im Wert von 142 Euro bekam er eine wertlose Fahrscheinauskunft.
Als der Somalier dies bemerkte, wandte er sich an die Bundespolizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Verkäufer verlief erfolgreich, noch im Hauptbahnhof konnte ein 33-jähriger Tunesier gestellt werden.
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Bei der anschließenden Durchsuchung des Tatverdächtigen wurden insgesamt 7.000 Euro in bar aufgefunden. Das Geld hatte der Mann an mehreren Positionen am Körper versteckt, unter anderem auch in den Schuhen und der Unterhose. Über die Herkunft des Geldes konnte er keine Angaben machen.
Nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung konnte der Tunesier, gegen den nun wegen Betrugs ermittelt wird, die Polizeiinspektion wieder verlassen.