Beifang: Kokain-Bote geht der Polizei ins Netz

Drogen-Prozess: Der Angeklagte ist geständig, gibt aber keine Hintermänner preis.
John Schneider
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Der Kokain-Bote ist geständig, will aber keine Details verraten. (Symbolbild)
Der Kokain-Bote ist geständig, will aber keine Details verraten. (Symbolbild) © Marcus Brandt/dpa

München - Die Drogen-Fahnder waren eigentlich hinter jemand anderem her, als sie am Abend des 24. Januar bei der Observation eines Verdächtigen Milan T. (23, Name geändert) beobachteten, wie er sich verdächtig am Auto bewegte. Kurze Zeit später kontrollierten sie den Wagen des Paket-Ausfahrers in der Kreillerstraße und wurden fündig: In dem Audi entdeckten sie 994,35 Gramm Kokaingemisch.

Reichlich Koks und Bargeld

Damit nicht genug, bewahrte der Mann in seinem Wagen zudem 15.430 Euro Bargeld auf. Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass 90 Prozent des Kokains zum Weiterverkauf bestimmt waren und Milan T. nur etwa 10 Prozent zum eigenen Konsum brauchte. Die Anklage lautet unter anderem auf Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

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Geständnis ohne Details

Über seinen Verteidiger, der eine Erklärung verliest, legt der 23-Jährige ein Geständnis ab. Als Lohn für seine Transportdienste sollte er zehn Gramm des Kokains und das Fahrgeld erhalten. Er habe dabei lediglich als Bote gedient, sollte das Kokain von München an sein Ziel bringen.

Von wem er das Rauschgift damals bekam und zu wem er es bringen sollte, verrät der 23-Jährige nicht. Aus Angst vor Repressalien gegen seine Familie.

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