"Bayerns Bier ist gefährdet": Klimaaktivisten in München färben Brunnen grün – Hubert Aiwanger reagiert

In der Innenstadt von München wurde bei mehrere Brunnen das Wasser grün gefärbt. Die Klimaaktivisten von Extinction Rebellion haben sich bekannt und liefern eine süffige Begründung für die Aktion. Die Polizei prüft den Fall.
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Klimaaktivisten haben Brunnen in München grün eingefärbt.
Klimaaktivisten haben Brunnen in München grün eingefärbt. © Ralph Hub

München - Ganz offiziell eröffnete zuletzt Wissenschaftsminister Markus Blume einen grünen Brunnen an der LMU München. Der war gerade erst frisch renoviert worden und erstrahlte in neuem, unbekannten Glanz. Mit den grünen Brunnen, die aktuell in München leuchten, hat der CSUler sicherlich nichts zu tun. Unter anderem der Fischbrunnen am Rathaus, der Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz und der Brunnen am Dom leuchten gerade giftgrün – insgesamt soll es sich um sechs Brunnen in der Innenstadt von München handeln. Wer steckt dahinter? Klimaaktivisten haben sich bereits zu der Aktion bekannt.

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Ist die grüne Farbe in den Brunnen in München giftig?

Wie Extinction Rebellion auf der eigenen Webseite verkündet, wurden mehrere Brunnen in München eingefärbt. Dabei handele es sich nach Aussagen der Aktivisten um umweltverträgliches Uranin, das harmlos sei. Mit dieser Aktion wolle man Aufmerksamkeit auf die akute Katastrophe des Arten- und Insektensterbens lenken und zudem die Untätigkeit der bayerischen Regierung anprangern.

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Konkret fordert die Gruppierung Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Landwirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um Pestizide und Massentierhaltung in Bayern zu verbieten. 

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Es geht ums bayerische Bier

"Es sind nicht nur Insekten, die sterben. Die fehlenden Insekten und die durch die Klimakrise zunehmenden Hitze- und Dürreperioden sind schlecht für den Hopfen. Somit ist leider auch Bayerns Bier gefährdet! Und das wäre echt ein Verlust für die Welt und mein Wochenende!" begründet Martin Ulm, Pressesprecher bei Extinction Rebellion die Aktion.

Auf AZ-Nachfrage erklärt die Polizei München, dass sowohl ein Umweltdelikt wie auch der Tatbestand der Sachbeschädigung im dem Zusammenhang geprüft werde.   

Hubert Aiwanger fordert Klimaaktivisten zum "Unkrauthacken und Entmisten" auf

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kann der Aktion der Klimaaktivisten wenig abgewinnen. Gegenüber der AZ teilte der Freie-Wähler-Chef mit: "Pflanzenschutzmittel gegen Unkraut und Schädlinge sowie arbeitssparende Ställe mit Gülleentmistung haben die menschliche Arbeit in der Landwirtschaft deutlich erleichtert. Wenn sich die Klimaaktivisten anstatt Urlaub machen zum Unkrauthacken, Kartoffelkäfereinsammeln per Hand und Entmistung der Ställe mit der Mistgabel melden, können wir auf Chemie und Technik verzichten."

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60 Kommentare
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  • Nanga Parbat am 29.05.2024 15:44 Uhr / Bewertung:

    Mein Gott, jetzt macht euch doch mal locker. Die grünen Brunnen schauen doch lustig aus. Übrigens das Zeug ist völlig harmlos. Man nutzt es zur Leckageortung, Forscher kippen das Zeug in Gletscher und Flüsse, um zu sehen wie der Wasserverlauf ist. Ich sehe jetzt kein Umweltdelikt. Es erzeugt Aufmerksamkeit und das ohne jemanden durch festkleben auf der Straße zu behindern.

  • BingoMuc am 25.05.2024 11:52 Uhr / Bewertung:

    Einige Berufs- und Amateurgrüne scheinen das zu glauben

  • Mobilist am 25.05.2024 23:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von BingoMuc

    Aiwanger ist Landwirt. Ohne Gift auf dem Acker kann er nicht gut schlafen.

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