"Badesalz": Das sind die irrsten Drogen Münchens

Großer Schlag gegen die Drogenszene: Der Zoll hat internationale Rauschgifthändler hochgenommen. Die Täter handelten mit Designerdrogen und verkauften sie als Badesalz.
dpa |
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Suchtmittel aus dem Alltag (von links oben im Uhrzeigersinn): Raumlufterfrischer, Dünger, Nagellackentferner, Badesalze, Deosprays und Schmerzpflaster. Als "Badesalz" wurden jüngst Designerdrogen verkauft... Der Zoll schnappte die Rauschgifthändler.
az/imago/dpa/fotolia Suchtmittel aus dem Alltag (von links oben im Uhrzeigersinn): Raumlufterfrischer, Dünger, Nagellackentferner, Badesalze, Deosprays und Schmerzpflaster. Als "Badesalz" wurden jüngst Designerdrogen verkauft... Der Zoll schnappte die Rauschgifthändler.

München – Dem Zoll ist ein Schlag gegen einen international tätigen Drogenhändlerring gelungen. 80 Einsatzkräfte durchsuchten nach Angaben vom Dienstag bereits am vergangenen Donnerstag Firmen und Privathäuser in den Großräumen München und Deggendorf sowie im nordrhein-westfälischen Herford. Drei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 31 und 48 Jahren wurden festgenommen, wie das Zollfahndungsamt München mitteilte. Fahnder fanden in einem Kellerlager unter anderem mehr als 25 Kilogramm eines Rauschmittels im Verkaufswert von mehr als 125 000 Euro – verkaufsfertig in kleine Tütchen verpackt.

Badesalz, Dünger, Deospray: Das sind Münchens irrste Drogen:

Die Gruppe soll europaweit mit „Legal Highs“ genannten Designerdrogen gehandelt haben. Auf ihre Spur kamen die Ermittler nach Hinweisen ausländischer Zollbehörden. Dafür soll der Händlerring unter anderem insgesamt 356 Kilo chemisch hergestellte Pulvermischungen aus China importiert haben – unter anderem als Rostschutzmittel.

Über eine Internetseite wurde die unter dem Szenenamen „Freedom“ bekannte Droge angeboten – unter anderem als „top erfrischendes Badesalz“ für 29 Euro pro Gramm getarnt. Dazu gab es den Hinweis, dass das „Badesalz“ diskret versandt werde – allerdings nur an Volljährige – und für Schwangere nicht geeignet sei. Von den fünf Festgenommenen befinden sich derzeit nach Angaben des Zolls zwei Frauen und zwei Männer wegen bestehender Haftbefehle in Untersuchungshaft.

 

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