Babylon elektronisch: Münchner LMU-Wissenschaftler digitalisieren Tontafeln

Mit mehr als 300.000 Textzeilen, die meisten davon bislang unveröffentlicht, ist es die bisher größte Textveröffentlichung in der Geschichte der Keilschriftstudien, heißt es bei der LMU.
AZ/dpa |
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Hunderte Manuskripte und viele textliche Verbindungen hat der Algorithmus den Angaben zufolge bereits neu identifiziert. (Symbolbild)
Hunderte Manuskripte und viele textliche Verbindungen hat der Algorithmus den Angaben zufolge bereits neu identifiziert. (Symbolbild) © Jim Hollander/EPA/dpa

München - Die Wissenschaftler arbeiten an der Digitalisierung von Tontafeln mit Keilschrift aus dem alten Mesopotamien: Ziel des Projekts "Electronic Babylonian Literature" an der Ludwigs-Maximilian-Universität sei es, sämtliche überlieferten Keilschrifttafeln aus Babylonien zu digitalisieren, teilte die Universität am Mittwoch mit.

Digitalisierung von Tontafeln: Münchner Wissenschaftler entwickeln Algorithmus 

Viele Tafeln seien nur noch in Form unzähliger Bruchstücke vorhanden. Um diese Teile miteinander zu verbinden, habe das Team einen Algorithmus entwickelt, erläuterte der Altorientalist Enrique Jiménez, der mit seinem Team das Projekt vorantreibt.

"Es ist ein Werkzeug, das zuvor nie existiert hat, eine riesige Datenbank von Fragmenten. Wir glauben, dass sie wesentlich für die Rekonstruktion der babylonischen Literatur ist, bei der wir nun viel schneller vorankommen können." Hunderte Manuskripte und viele textliche Verbindungen habe der Algorithmus bereits neu identifiziert.

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Von Freitag an soll die Datenbank zugänglich sein. Jiménez will im Rahmen einer Fachtagung die KI-Datenbank und eine digitale Edition veröffentlichen, die alle bislang bekannten Abschriften von Keilschrift-Fragmenten beinhaltet.

Mit mehr als 300.000 Textzeilen, die meisten davon bislang unveröffentlicht, sei es die bisher größte Textveröffentlichung in der Geschichte der Keilschriftstudien.

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