AZ-Stadtspaziergänger an der Dachauer Straße in München: Viel Neues und ein paar Relikte
München - Manchmal entsteht auf dem Weg zu einer Geschichte gleich noch eine dazu. Ich rumpelte also gemächlich mit der Tram auf der Dachauer Straße, vorbei am Stiglmaierplatz, Löwenbräukeller, Richtung Borstei, denn das sollte die neue Kolumne werden. An der Lothstraße, Haltestelle Hochschule München war Schluss, da vor uns bereits eine Tram stand, die aber nicht weiterkonnte.
Die Dachauer Straße stadtauswärts: Es gibt viel zu entdecken
Ich konnte nicht aussteigen, da ich im letzten Wagen war, der nicht mehr in die Haltestelle passte. Hinter uns kamen immer mehr Straßenbahnen - Tram-Stau! Der Fahrer schaffte es, noch die nötigen Meter herauszuschinden und öffnete die Tür. Nun stand ich auf dem Gehweg und überlegte, wie es weitergehen sollte.

Ich beschloss, mir einfach die Dachauer Straße, ab der Haltestelle, Richtung stadtauswärts anzuschauen. Bald kam ich ans Kreativquartier. Schlenderte durch die kleinen Sträßchen, sah, dass sich viel verändert hat, seit ich zum letzten Mal hier war.
Nächster Stopp: Leonrodplatz. Viele Neubauten auf der einen, ältere Gebäude auf der anderen Straßenseite. In einem Hinterhof ein altes Parkverbotsschild. Sicher aus den 60er Jahren oder sogar früher.

Freddie Mercury, Queen und ein Denkmal
Dann ein Straßenschild, bei dem mir sofort der Ohrwurm "We will rock you" einfiel, der mich die nächsten Stunden nicht mehr verlassen wollte.
"Buddy, you're a boy, make a big noise, playing in the street, gonna be a big man someday.
You got mud on your face, you big disgrace, Kicking your can all over the place, singin'
We will, we will rock you
We will, we will rock you".
Freddie-Mercury-Straße – warum hier? Ich weiß es nicht. Viele Jahre hat er in München gelebt und mit Queen viele Hits hier aufgenommen. Ein Denkmal wird demnächst auch noch kommen.
Ein kleiner Park auf der anderen Seite der Kreuzung Landshuter Allee, eine schön schattige Baumallee am Gehweg ein Stück weiter und irgendwann war ich dann an der Borstei.
Die Bahnen fuhren immer noch sehr unregelmäßig, so ging ich die Dachauer Straße wieder zurück und besah sie mir von der anderen Straßenseite. Bestimmt nicht der allerschönste Abschnitt der Straße, aber doch sehr bunt, es gibt viel zu entdecken.
In diesem Sinne eine schöne Woche,
Ihr Sigi Müller
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