Autonomes Fahren in München: Tests im realen Straßenverkehr geplant

Die Stadt beteiligt sich an einem Forschungsprojekt im Münchner Norden. Dort sollen Autos bald ohne Fahrer unterwegs sein.
Autorenprofilbild Christina Hertel
Christina Hertel
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Gibt es in München bald autonomes Fahren? Ein Projekt will das in einem Viertel unter realen Bedingungen testen. (Symbolbild)
Gibt es in München bald autonomes Fahren? Ein Projekt will das in einem Viertel unter realen Bedingungen testen. (Symbolbild) © Matthias Balk/dpa

München - Autos ohne Fahrer und Ampeln, die über künstliche Intelligenz gesteuert werden: Es klingt ein wenig nach Science-Fiction, was bald im Norden der Stadt passieren soll.

Dort will München autonomes Fahren nicht mehr nur auf abgeschirmten Strecken, sondern auch im realen Straßenverkehr testen. Dafür beteiligt sich die Stadt an einem Pilotprojekt mit dem Namen "Testfeld München - Pilotversuch Urbaner automatisierter Straßenverkehr" - kurz: Tempis.

Autonomes Fahren in München: Was hat das für Auswirkungen auf den Verkehr?

Beteiligt sind außerdem unter anderem BMW, UPS und die Technische Universität. Das meiste Geld für das Projekt - insgesamt etwa fünf Millionen Euro - kommt vom Verkehrsministerium. Die Stadt stellt aber Arbeitsplätze zur Verfügung unter anderem im Mobilitätsreferat.

Mit dem Projekt, das zunächst auf drei Jahre angelegt ist, soll herausgefunden werden, wie sich das autonome Fahren auf den Verkehr auswirkt und wie die Sicherheit beeinträchtigt wird, wenn niemand die Fahrzeuge steuert.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

40 Ampeln sollen neue Kommunikationstechnologie bekommen

Dafür seien, so geht es aus dem Beschluss hervor, Versuche im Realverkehr unerlässlich, zu denen etwa auch ein autonomer ÖPNV sowie ein automatisierter Lieferverkehr gehören sollen. Wo genau diese Versuche stattfinden sollen, steht noch nicht fest. Klar ist aber, dass etwa 40 Ampeln eine neue Kommunikationstechnologie bekommen sollen.

Langfristiges Ziel ist, mit der Digitalisierung den Verkehrsfluss zu befördern. Eine Hoffnung, die der CSU-Vorsitzende Manuel Pretzl teilt. Seine Fraktion hatte beantragt, dass sich die Stadt an dem Projekt beteiligt. Aber auch die Grünen und SPD stimmten zu. "Fortschritt in diesem Bereich ist auch wichtig für die 50.000 Münchner Beschäftigten der Automobilindustrie", sagt SPD-Stadtrat Nikolaus Gradl.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
1 Kommentar
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Ludwig III am 17.12.2020 09:27 Uhr / Bewertung:

    Autonom ist eine Utopie. Am Ende wird das Auto weder individuell noch autonom sein. Sondern öffentlich, mit privater Kabine, aber staatlicher Komplettüberwachung und metergenauem Mautsystem. Wahrscheinlich werden Fahrten sogar anmeldepflichtig und müssen monatelang vorausgebucht werden, wenn man nicht zur Elite gehört.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.