Auktion: Strandgut aus der U-Bahn

München - Zugegeben, jeder kann mal etwas in den öffentlichen Verkehrsmitteln liegen lassen. Regenschirme, Kleidungsstücke oder auch Handys sind dabei keine Seltenheit. Was aber noch alles in den Verkehrsbetrieben verloren geht, zeigt eine Versteigerung von Fundsachen im MVG-Museum in der Ständlerstraße 20.
„65 zum ersten, zum zweiten und zum dritten – verkauft!“, ruft Auktionator Klaus Thielmann, der die Versteigerung im MVG-Museum betreut. Gerade hat er ein Handy versteigert, nur eines von vielen heute. Neben zahlreichen Elektronikgeräten warten Fahrräder, Kinderwägen, Rollstühle und eine beträchtliche Menge Schmuck und Kleidung darauf, einen neuen Besitzer zu finden.
20 Gramm reines Gold
Bis zu sechs Monate werden verlorene Sachen im Fundbüro der MVG gelagert, holt sie niemand ab, kommen sie unter den Hammer. Auch zahlreiche skurrile Fundstücke finden ihren Weg in die Hände neuer Eigentümer. Ein Besucher ersteigert etwa ein 3D-Bild mit asiatischem Motiv, ein anderer kauft 20 Gramm reines Gold für über 700 Euro. „Wie kann man sowas in der U-Bahn vergessen?“, fragt eine Frau und schüttelt den Kopf.
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Viele Schnäppchenjäger sind unterwegs, die meisten verlassen den Raum mit einem breiten Grinsen. „Man sollte echt aufpassen, nichts in der Bahn zu verlieren“, meint ein Besucher, „sonst läuft man noch Gefahr, sich seine eigenen Sachen irgendwann teuer zurückkaufen zu müssen.“
Vom Radl bis zum Rock: Was die Münchner im MVG-Museum ersteigern könnten, sehen Sie in obiger Bilderstrecke