Augustiner kauft Ökostrom aus Windkraftanlage auf

Die Münchner Brauerei hat einen Vertrag mit den Stadtwerken geschlossen: Augustiner kauft über für mehrere Jahre den kompletten Strom aus der Anlage in Fröttmaning auf.
von  Agnes Kohtz
Neben Wasser, Hopfen und Malz bezieht Augustiner jetzt auch Strom direkt aus München.
Neben Wasser, Hopfen und Malz bezieht Augustiner jetzt auch Strom direkt aus München. © Daniel von Loeper

München - Die Stadtwerke München (SWM) haben mit der Augustiner Brauerei einen langfristigen Liefervertrag für Ökostrom abgeschlossen. Die Brauerei wird ab 2021 in Form eines sogenannten Power Purchase Agreements (PPA) über mehrere Jahre die komplette Strommenge aus der Windkraftanlage Fröttmaning zum Festpreis beziehen.

Laut Augustiner legt die Brauerei bei der Auswahl von Lieferanten großen Wert auf das Vorhandensein von Umweltstandards, insbesondere hinsichtlich des sparsamen Einsatzes von Ressourcen und der Vermeidung von Emissionen und Abfällen aller Art. 

Windenergieanlage seit 1999 im Einsatz

Stefan Weber, Kundenbetreuer der SWM für Augustiner erklärt: "PPAs sind eine innovative Lösung, wie die Ökostrom-Anlagen, die jetzt nach und nach aus der EEG-Förderung fallen, weiter sinnvoll und ressourcenschonend zur Energiewende beitragen können."

Die ab 2021 von Augustiner genutzte Windenergieanlage Fröttmaning wurde bereits 1999 in Betrieb genommenen. Die alte Anlage bekommt demnächst eine "große Schwester": In Kürze ist ein zweites Windrad auf der Deponie Nord-West in Freimann betriebsbereit und soll Strom für 2.800 Haushalte produzieren. 

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