Auch in München: Zehntausende Metaller in Bayern zu Warnstreik aufgerufen
München - Die Gewerkschaft IG Metall hat für den heutigen Montag (11. November) Zehntausende Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Bayern zu Warnstreiks aufgerufen. Vor der vierten und möglicherweise entscheidenden Verhandlungsrunde wollen die Metaller damit erneut den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.
Warnstreik der Metaller: Zwei große Veranstaltungen in München
Bei einer Kundgebung bei Audi in Ingolstadt erwartet die Gewerkschaft eine fünfstellige Teilnehmerzahl. In der Landeshauptstadt sind die Beschäftigten zu zwei größeren Warnstreikveranstaltungen aufgerufen.
Beim BMW-Forschungs- und Innovationszentrum treffen Werksmitarbeiter und Entwickler des Autobauers zu einer Kundgebung zusammen. Zudem wollen sich im Münchner Norden Beschäftigte von MAN Truck & Bus sowie MTU zu einer Kundgebung versammeln.
Bayernweit rechnet die IG Metall mit Arbeitsniederlegungen in 117 Betrieben. "Der Druck in den Betrieben ist immens. Die Menschen sind bereit, für mehr Geld zu kämpfen. Diese Signale sollten bei den Arbeitgebern ankommen", teilte IG-Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott mit.
Warnstreik der Metaller: Pilotabschluss angepeilt
Die Tarifparteien kommen am Nachmittag in Hamburg zusammen. Die Tarifbezirke Küste und Bayern der IG Metall sind beauftragt, gemeinsam mit den jeweiligen Arbeitgeberverbänden einen Pilotabschluss für die bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie anzustreben.
Vor dem Einigungsversuch lagen die Tarifparteien vor allem in der Frage der Entgelterhöhung noch weit auseinander. Beide Seiten zeigten sich vorsichtig optimistisch, dass der von Warnstreiks begleitete Tarifstreit beigelegt werden könnte.
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