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Auch am Dienstag: Erneute Proteste der "Letzten Generation" in München

Die Verkehrsblockaden der "Letzten Generation" gehen weiter. Am Dienstag blockierten Aktivisten in München erneut an mehreren Orten den Verkehr. Am Montagabend wurden drei Personen in Gewahrsam genommen.
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Schon am Montag hatten Aktivisten der "Letzten Generation" in München den Verkehr lahmgelegt.
Schon am Montag hatten Aktivisten der "Letzten Generation" in München den Verkehr lahmgelegt. © Thomas Gaulke

München - Autofahrer in München mussten sich am Dienstagmorgen erneut auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Wie schon am Montag und Ende vergangener Woche haben Aktivisten der "Letzten Generation" an mehreren Orten den Verkehr lahmgelegt.

Wie die Polizei mitteilt, kam es es zwischen 7.30 Uhr und 9 Uhr aufgrund nicht angemeldeter Versammlungen an folgenden Orten zu Verkehrsbehinderungen:

  • Passauer Straße/Heckenstallerstraße
  • Dietlindenstraße/Biedersteinerstraße
  • A96 Ausfahrt Fürstenrieder Straße
  • Leopoldstraße/chenkendorfstraße
  • Innsbrucker Ring/Grafinger Straße
  • Nymphenburger Straße/Landshuter Allee
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Zuletzt hatte die "Letzte Generation" angekündigt, München bis zum 12. September, dem Ende der Automobilmesse IAA, zu ihrer "Protesthochburg" machen zu wollen. Seit vergangenem Donnerstag kommt es aufgrund von Sitzblockaden der Aktivisten, die sich teilweise auch auf der Fahrbahn festkleben, zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

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Allgemeinverfügung der Stadt: Bis zu 3.000 Euro Strafe möglich

Am Freitag hatte das Kreisverwaltungsreferat (KVR) daher eine Allgemeinverfügung erlassen, die derlei Proteste untersagt. Wer dagegen verstößt, kann mit einer Geldstrafe von bis zu 3.000 Euro belegt werden. Die Aktivisten schreckt das aber offenkundig nicht ab. Bei den Blockaden am Dienstag trugen einige Personen Pappschilder mit der Aufschrift: "Klebeverbot - 3000€ für die Zukunft meiner Kinder? Schnäppchen!"

Verkehrsteilnehmer reagieren derweil zunehmend aggressiv auf die Aktionen der "Letzten Generation". Immer wieder kommt es zu Beleidigungen, einige Autofahrer zerren die Aktivisten sogar eigenhändig von der Straße. Am Montag veröffentlichte die "Letzte Generation" auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) ein Video, auf dem zu sehen ist, wie ein Autofahrer zwei Protestler vor sich herschiebt.

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Wiederholte Verkehrsblockaden: Drei Personen in Gewahrsam

Aufgrund der wiederholten Proteste und der Ankündigung, diese weiter fortzuführen, wurden am Montagabend drei Personen (eine 26-jährige Frau wohnhaft im Landkreis Straubing, eine 43-jährige Frau und ein 64-jähriger Mann beide wohnhaft in Berlin) bis zum 12. September von der Polizei in Gewahrsam genommen. Die richterliche Überprüfung des Gewahrsams wird im Laufe des Dienstags erfolgen.

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11 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Sarah-Muc am 29.08.2023 12:12 Uhr / Bewertung:

    Es wird immer genau angegeben, wo die Klebeaktionen statt finden. Da könnte man mal den Spiess umdrehen - es werden die einsitzen, die bewusst diese Route wählen.
    Sorry ist genauso abstrus wie die Forderungen von der anderen Seite - von den LG Gegnern.
    Vielleicht merkt dann mal so manch einer, was er fordert.

  • Boettner-Salm am 29.08.2023 13:57 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sarah-Muc

    Meinen Sie Ihren Kommentar wirklich ernst? Ihre Denkweise halte ich für sehr bedenklich.
    Und wenn ich da arbeite wo die mal wieder kleben, dann soll ich 10 Kilometer Umweg fahren?
    Muss ich mich tatsächlich nach dieser Plage richten?

  • Kaiser Jannick am 29.08.2023 17:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sarah-Muc

    "Es wird immer genau angegeben, wo die Klebeaktionen statt finden. Da könnte man mal den Spiess umdrehen - es werden die einsitzen, die bewusst diese Route wählen."

    Du schaffst es immer wieder, noch einen drauf zu setzen, so dass sich jeder nur noch fragen kann, was man mit solchen "Argumenten", die dermaßen weit neben Logik, Realität, gesundem Menschenverstand und vor allem Rechtsverständnis liegen, eigentlich bezwecken mag. Man kann, außer Mitleid zu haben, eigentlich nur noch "schnelle und nachhaltige Genesung" wünschen.

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