Amoklauf in München: David S. soll Schießübungen im heimischen Keller gemacht haben

Wie der BR berichtet, soll Ali David S. vor seinem Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum Schießübung im Keller der Eltern gemacht haben. Demnach seien Einschusslöcher in der Kellerwand gefunden worden.
Neue Erkenntnisse über den Amoklauf am Olympia-Einkaufszentrum: Das Bayerische Landeskriminalamts bestätigte dem Bayerischen Rundfunk, dass kurz nach der Tat von Ali David S. im Keller des Mehrfamilienhauses in Nymphenburg Einschusslöcher in einer Wand festgestellt worden sind. Auch Projektile seien demnach gesichert worden. Diese sollen laut dem Bericht aus der Tatwaffe des 18-Jährigen stammen. Mit etwa hundert Schuss soll er in dem heimischen Keller geübt haben. Später kaufte er 350 Schuss Munition nach, die er dann bei dem Amoklauf einsetzte.
Auch soll es neue Hinweise zu den Opfern geben. Offenbar handelt es sich bei den Toten um ähnlich aussehende Personen, wie die, von denen sich Ali David S. gemobbt gefühlt hatte.
Am 22. Juli hatte ein 18 Jahre alter Schüler im Münchner Olympia Einkaufszentrum ein Blutbad angerichtet und neun Menschen erschossen. Zunächst gab es Befürchtungen, mehrere Täter seien in der Stadt unterwegs; es herrschte Terrorangst. An zahlreichen Orten - beispielsweise am Stachus oder im Hofbräuhaus - kam es zu Panik. Der Waffen-Verkäufer aus dem Darknet, bei dem sich der 18-Jährige die Pistole besorgt hatte, war Mitte August im hessischen Marburg verhaftet worden.