Am Hauptbahnhof in München: Besorgter Vater sorgt für Zugverspätung

Eine Türnotentriegelung hat am Hauptbahnhof München dafür gesorgt, dass ein Zug erst 30 Minuten später losfahren kann. Der Grund war eine getrennte Familie.
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Blick auf den Münchner Hauptbahnhof.
Blick auf den Münchner Hauptbahnhof. © imago/Ulrich Wagner

München – Ein besorgter Familienvater (51) hat am Mittwochabend am Hauptbahnhof durch eine dumme Aktion eine 30-minütige Abfahrtsverzögerung eines Zuges gesorgt.

Frau und Tochter am Bahnsteig in München:  Vater notentriegelt Zugtür

Die Schweizer Familie, die sich auf  der Urlaubsheimreise befand, stieg gegen 19 Uhr an Gleis 28 in den abfahrtbereiten Euro-City-Express (ECE) in Richtung Zürich. Trotz baldiger Abfahrt stiegen laut Bundespolizei die Frau (50) und die Tochter (17) noch einmal aus dem Zug aus. Als die beiden am Bahnsteig standen, fuhr der Zug allerdings los.

Der Vater, der mit seinem Sohn (13) im Zug geblieben war, sah aus dem Fenster seine Frau und seine Tochter auf dem Bahnsteig stehen. Von der Situation übermannt, aktivierte der 51-Jährige die Notentriegelung der Tür, welche sich dadurch während der Fahrt öffnete. 

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Ein Mitarbeiter der Bahnsteigaufsicht wurde auf den Vorfall aufmerksam, teilte dies dem Fahrdienstleiter mit, der daraufhin durch den Zugführer eine Schnellbremsung vornehmen ließ. Für die Schweizer Familie war die Heimreise damit vorerst beendet, eine alarmierte Streife der Bundespolizei nahm das Quartett mit auf die Wache.

Dort wurde gegen den 51-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie Missbrauch von Notrufen eingeleitet. Durch die Aktion konnte der Zug nach Zürich erst mit einer rund 30-minütigen Verspätung abfahren.

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