Am Hart: Fliegerbombe auf BMW-Gelände in München ist entschärft
Am frühen Mittwochmorgen konnte ein Polizeisprecher Entwarnung geben: Die Bombe auf dem BMW-Gelände in der Siedlung Am Hart ist entschärft. Ein reiner Routineeinsatz war es für die Bombenentschärfer jedoch nicht.
München - Schrecksekunde gestern Abend für rund 2000 Bewohner der Siedlung am Hart: Bei Bauarbeiten auf dem BMW-Gelände an der Schleißheimer Straße, Höhe Nr. 480 bis 486, wurde gegen 16 Uhr eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.
Weil Experten den 250-Kilo-Sprengkörper als durchaus gefährlich einschätzten, mussten rund 750 Bewohner der Siedlung evakuiert und die Nacht über entweder bei Verwandten und Bekannten oder in der nahegelegenen Schule an der Keilberthstraße untergebracht werden. Rund 100 Feuerwehrler und ebenso viele Polizisten waren im Einsatz, um die Menschen in Sicherheit zu bringen, ehe gegen 22 Uhr der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung der Bombe beginnen konnte.
Fliegerbombe auf BMW-Gelände ist entschärft
Am frühen Mittwochmorgen konnte ein Polizeisprecher Entwarnung geben: Die Bombe ist entschärft. Die Sperrungen wurden um 1 Uhr nachts aufgehoben und Anwohner konnten wieder in ihre Wohnungen. Die Entschärfung des Sprenkörpers dauerte demnach rund 90 Minuten. Der Einsatz verlief "nicht ganz problemlos", weil die Bombe fest in der Erde steckte, wie der Sprecher sagte.
Der Bombenfundort lag mitten auf dem BMW-Gelände an einem Parkplatz.
Die Polizei und Feuerwehr hatten einen Sicherheitsradius von 500 Metern um die Bombe eingerichtet. Infolge des Großeinsatzes musste nicht nur die Schleißheimer Straße komplett gesperrt werden, was auch den Busverkehr unterband, sondern auch die U2 konnte am Bahnhof Am Hart nicht mehr stoppen und musste durchfahren. Ab 22 Uhr war die Strecke der U2 dann sogar komplett unterbrochen, was in der Folge zu größeren Fahrplanabweichungen führte.