Alter Karstadt Sports in München: Neben Forschern ziehen auch Anwälte ein
München - Aus dem ehemaligen Karstadt Sports in der Münchner Innenstadt wird langsam das "Herzog Max". Der große Umbau in der Neuhauser Straße 20 am Karlstor soll 2024 fertig werden. Von dem denkmalgeschützten Gebäude wird dann aber nur noch die Hülle übrig sein. Denn im Inneren werden Sportartikel gegen Forschungsinstitut und Anwaltskanzlei getauscht.
Anwaltskanzlei mietet Bürofläche im ehemaligen Karstadt Sports
Gleich zwei Etagen hat sich der neue Nachmieter gesichert. Auf rund 1.800 Quadratmetern wird eine Arbeitsfläche für die weltweit tätige Rechtsanwaltskanzlei Ashurst LLP entstehen. Das teilte die für das Bauprojekt verantwortliche Euro Real Estate am Mittwoch mit. Für deren Geschäftsführer ist das ganz klar ein Erfolg und steht "beispielhaft für die Aufwertung der Münchner Innenstadt durch neue Nutzungskonzepte". Damit sind nun rund 90 Prozent des früheren Karstadt Sports vermietet.
Einen Großteil der Fläche sicherte sich das Max-Planck-Institut bereits vor Monaten. Das Forschungsinstitut belegt 70 Prozent der zukünftigen Bürofläche und das gleich für 25 Jahre. Davon sollen aber nicht nur die Mitarbeiter profitieren, sondern auch die Münchner.
Kaum noch Mietflächen im "Herzog Max" verfügbar
Die Fußgängerzone zwischen dem ehemaligen Karstadt Sports und dem Kaufhaus Oberpollinger soll mit neuen Bäumen bepflanzt werden. Hier soll man in Zukunft unter freiem Himmel essen und trinken können. Der Plan für die nächsten Jahre im "Herzog Max" steht – zumindest fast.
Denn ein wenig Platz für andere Mieter bleibt noch. Im Erdgeschoss stehen laut Euro Real Estate noch 500 Quadratmeter für den Einzelhandel zur Verfügung. Die jahrzehntelange Kaufhausgeschichte könnte so zumindest auf kleinerem Raum weitergeführt werden. Auch für eine Gastronomieeinheit bleiben noch rund 120 Quadratmeter. Im vierten Obergeschoss kann zudem noch eine 600 Quadratmeter große Bürofläche mit Dachterrasse angemietet werden.