Almauftrieb auf dem Olympiaberg

Am Sonntag mischten sich unter die Besucher und Touristen im Olympiapark auch 15 Kühe - ein Almauftrieb am Olympiaberg. Die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft wollte mit der Aktion auf die Situtation der Milchbauern aufmerksam machen.
von  dpa/az
Almauftrieb am Olympiaberg: 15 Kühe marschierten auf die Wiese, im Tal gab's Musik und Käse.
Almauftrieb am Olympiaberg: 15 Kühe marschierten auf die Wiese, im Tal gab's Musik und Käse. © dpa

München - Der Olympiaberg überragt München nur um 60 Meter - aber er bekommt immer mehr Attribute alpiner Gefilde: Nach Skiwettkämpfen und "Bergläufen" zur Olympia-Alm auf dem Gipfel gab es am Sonntag einen Almauftrieb. Unter dem Motto "Stadt+Land+Kuh" holte die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft (LVBM) 15 Jungrinder aus Oberbayern in die Landeshauptstadt.

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Angeführt von Landwirt Andreas Willibald aus Lenggries und begleitet von Hunderten Schaulustigen marschierte die Fleckviehherde auf den nach dem Krieg aus Schutt aufgehäuften Hügel. Alphornbläser traten auf, die Blaskapelle "Milchmöslblos’n" und die "CubaBoarischen" mit ihrem bayerisch-südamerikanischen Sound.

Milchpreis bring Bauern in Bedrängnis

Unten "im Tal" konnten Besucher Käse probieren und sich über Kuhduschen und das Leben der Tiere im modernen Kuhstall informieren. Organisiert wurde die Aktion, um auf die teilweise prekäre Lage einiger Milchbauern aufmerksam zu machen. Der Milchpreis bringt vielerorts Bauern in finanzielle Bedrängnis. "Gerade in der aktuellen Situation ist uns daran gelegen, Erzeuger, Molkereien und Verbraucher zusammenzubringen und die Wertschätzung von Milch und Milchprodukten weiter zu stärken", sagte LVBM-Geschäftsführerin Maria Linderer.

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