Alles gestanden! Busfahrer vergewaltigt Behinderte

München - Er brachte sie als Fahrer eines Kleinbusservices regelmäßig von ihrem Internat zur Pfennigparade, dem Rehabilitationszentrum für körperbehinderte Menschen. Elke R. (Namen geändert) fühlte sich sicher bei Peter T. (44). Doch der nutzte ihr Vertrauen aus und vergewaltigte sie.
Das war laut Anklage geschehen: Am Nachmittag des Nikolaustages 2011 setzte sich Elke R. auf ihrem täglichen Nachhauseweg von der Pfennigparade auf den Sitz gleich neben dem Fahrer.
Im Bus waren noch drei weitere Mitfahrer. Als die aber abgesetzt waren, setzte sich Peter T. mit offener Hose hinters Steuer. Während der Fahrt begann der Mann dann zu masturbieren. Elke R. versuchte den Blickkontakt mit dem Fahrer zu vermeiden.
Peter T. packte sein Opfer am Hinterkopf und drückte sie nach unten. Dabei beleidigte er die Internatsschülerin mit zotigen Ausdrücken, „um die Geschädigte in ihrer Ehre herabzuwürdigen“, wie es in der Anklage heißt.
Dann zwang er den „Teenie“, seinen Penis in den Mund zu nehmen. Die junge Frau musste würgen. Elke R. gelang es schließlich, den Kopf wieder loszureißen und sich wieder aufzurichten.
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Doch ihre Qualen fanden hier noch nicht ihr Ende. Der Busfahrer griff ihr an die Brust und beleidigte sie erneut. Anschließend fuhr er ihr mit der Hand in die Hose und drang mit einem Finger in sie ein. Damit hat er sich nach Ansicht der Staatsanwaltschaft der Vergewaltigung in Tateinheit mit Beleidigung schuldig gemacht. Als der Bus das Internat erreichte, stieg Elke R. aus - und zeigte den Fahrer an.
Peter T. ließ seinen Anwalt zum Prozessauftakt erklären, dass er die Tat in vollem Umfang einräumt und sein Verhalten inzwischen „zutiefst bedauere“. Er sei selber schwer nierenkrank, erklärte er zu seiner Person.
Der Prozess wird fortgesetzt.