Aktivisten der "Letzten Generation": Weihnachten im Gefängnis

10 Aktivisten der "Letzten Generation" hat die Polizei in Präventivhaft genommen – einige müssen bis Anfang Januar im Gefängnis bleiben.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
33  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Mitglieder der Gruppierung Letzte Generation wollen sich auch am Dienstagmorgen wieder am Stachus versammeln "und weiter Widerstand leisten".
Mitglieder der Gruppierung Letzte Generation wollen sich auch am Dienstagmorgen wieder am Stachus versammeln "und weiter Widerstand leisten". © Letzte Generation

München - Die zehn Aktivisten der "Letzten Generation", die sich am Mittwochmorgen in der Ampfingerstraße hinter dem Ostbahnhof auf die Straße geklebt haben, sind nun in Präventivhaft.

Präventivhaft für zehn Klima-Kleber

Wie die Polizei mitteilt, haben alle gesagt, sie würden über die Feiertage bis zum 5. Januar weitere Aktionen planen. Das war für die Münchner Polizei Anlass, um beim Amtsgericht Präventivhaft für alle zu beantragen. 

Das Gericht hat die Haft für die Aktivisten im Alter von 18 bis 50 Jahren unterschiedlich lang angesetzt: Einige kommen bereits am 24. Dezember wieder frei, andere werden bis 5. Januar in Gewahrsam behalten.

Lesen Sie auch

Zusätzlich erhielten alle eine Anzeige wegen Nötigung und wegen Verstoßes gegen die sogenannte Allgemeinverfügung der Stadt München, die die Klebeproteste bis zum 8. Januar 2023 verboten hatten. Die Polizei stellt den Aktivisten außerdem die "individuellen Kosten" für den Polizeieinsatz in Rechnung. 

Ein Klima-Kleber wieder frei

Neben den neuen Präventivhäftlingen hat die Polizei aber auch einen Klebe-Aktivisten wieder freigelassen. Die Polizei sei "kraft Gesetzes verpflichtet", die Voraussetzungen der Präventivhaft laufend zu überprüfen. Dabei kam sie zum Schluss, dass ein Mann, der seit 6. Dezember in Präventivhaft saß, am Mittwoch, 21. Dezember vorzeitig wieder entlassen wurde. 

Nach Angaben der "Letzten Generation" handelt es sich bei dem freigelassenen Mann um Wolfgang M., der bereits im November bei Aktionen der Gruppe beteiligt war und der auch in der Justizvollzugsanstalt zeitweise in Hungerstreik trat. 

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
33 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der AndiChrist am 24.12.2022 09:38 Uhr / Bewertung:

    Wieviele Falschparker, die den Fuß- oder Radweg blockiert haben, werden in München über Weihnachten präventiv eingesperrt?

  • Der wahre tscharlie am 24.12.2022 13:56 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der AndiChrist

    Interessante Frage........ zwinkern

  • Wickie712 am 23.12.2022 08:45 Uhr / Bewertung:

    Sie wissen was sie tun und sie kennen die Konsequenzen.

    Manch Autofahrer ist mittlerweile genervt, aber wie genervt die Polizisten sind, mag man sich kaum vorstellen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.