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Nächste Blockade in München: Klima-Kleber am Ostbahnhof

Am Dienstag zweimal, am heutigen Mittwoch schon wieder: Die Aktivisten der "Letzten Generation" kleben am Ostbahnhof auf der Straße.
Ralph Hub
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Aktivisten der "Letzten Generation" am Mittwochmorgen am Ostbahnhof.
Aktivisten der "Letzten Generation" am Mittwochmorgen am Ostbahnhof. © Letzte Generation

München - Zehn Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation haben am Mittwochmorgen in Berg am Laim erneut eine Kreuzung blockiert. Sieben Männer und Frauen klebten sich nach Angaben der Polizei gegen 8.30 Uhr im Bereich der Ampfingstraße und Berg-am-Laim-Straße auf der Fahrbahn fest, zwei aneinander.

Die Polizei benötigte etwa eineinhalb Stunden, bis die Blockierer entfernt und die Kreuzung wieder frei war. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nach Angaben des Präsidiums nicht.

"Letzte Generation": Klima-Blockaden sollen weitergehen

Einige der Aktivisten, die nach der Blockade am Dienstag auf der Sonnenstraße von der Polizei festgehalten worden waren, verbrachten den restlichen Tag im Präsidium. Gegen 23 Uhr wurden die letzten drei der Umweltschützer schließlich aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Vier weitere waren schon Stunden vorher freigekommen.

Auch ein Aktivist, der sich schon länger in der JVA Stadelheim in Gewahrsam befand, wurde nach Polizeiinformationen freigelassen. Bei einem weiteren werde eine vorzeitige Entlassung geprüft, hieß es. Beide sollten ursprünglich noch bis zum 5. Januar in der JVA Stadelheim bleiben.

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Die Ruhe an der Klebefront währte allerdings nur eine Nacht. Am Mittwochmorgen rückten rund 15 Streifenwagen nach Berg am Laim aus. Die Beamten lösten die Klimakleber von der Fahrbahn ab und brachten sie weg. Ob unter den Personen auch Teilnehmer der Blockade vom Dienstag waren, ist nicht bekannt. 

Die Aktivisten der Letzten Generation posteten bei Twitter ein Foto von ihrer Protestaktion in der Nähe des Ostbahnhofs. Die Teilnehmer hätten sich über die "verfügte Einschränkung des Versammlungsrechts hinweggesetzt", gemeint ist damit die Allgemeinverfügung der Stadt, die noch bis zum 8. Januar alle Klebeaktionen in München und auf Autobahnen untersagt.

Regeln für Klebeproteste in München verschärft

Die Umweltschützer nehmen die Konsequenzen in Kauf. "Für sie bedeutet es unter Umständen, dieses Weihnachten in einer Zelle, anstatt bei ihrer Familie zu verbringen", sagt Aimée van Baalen, Sprecherin der Letzten Generation. Die Gruppe kritisiert, dass ihr Anliegen über die Feiertage hinaus ins neue Jahr verdrängt werden würde. 

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Auch in Berlin ging der Protest weiter. Klimaschützer rückten dem Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor zu Leibe. Mit einer Hebebühne fuhren sie zum Wipfel der 15 Meter hohen Nordmanntanne hoch und kappten dort mit einer Handsäge die Spitze. Zwei weitere Personen entrollten ein Transparent mit dem Slogan: "Das ist nur die Spitze des Weihnachtsbaums."

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29 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Ali Kante am 22.12.2022 10:38 Uhr / Bewertung:

    Ich kann diese Fotos nicht mehr sehen. Die Polizei steht nur dumm herum. Fehlt nur noch, dass sie den Öko-Terroristen heiße Getränke und Plätzchen servieren.

  • Kangaroo am 21.12.2022 17:51 Uhr / Bewertung:

    Werden diese Erpresser eigentlich von irgendwelchen Sofortkleber-Herstellern gesponsert ?

  • Münchner Bürger am 21.12.2022 17:49 Uhr / Bewertung:

    So was ist wirklich nur in Deutschland möglich!!! Mal ansehen wie die Gesetzeshüter in Frankreich umgehen dürfen... zum Schämen

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