Akku-Tram durch den Englischen Garten in München: So steht’s um das Bürgerbegehren
Knapp einen Monat nach dem Start der Unterschriftenaktion für das Bürgerbegehren wähnen sich die Organisatoren auf einem guten Weg. Gerät die Tram durch den Englischen Garten in München nun ins Wanken?
München - Durch den Englischen Garten soll eine Tramlinie gebaut werden – oder vielleicht doch besser nicht? Die Bayernpartei jedenfalls ist vehement gegen das 40-Millionen-Euro-Projekt.
Seit knapp einem Monat sammelt die Partei Unterschriften für das Bürgerbegehren "Koa Tram". Wie viele die Aktivisten schon beisammen haben? Das könne man nur schwer schätzen, sagt Stadtrat Mario Schmidbauer. Aber er habe vor Jahren auch schon mal für Olympia 2022 in München getrommelt. "Da war nicht so ein Ansturm wie jetzt", so Schmidbauer.
Bereits "stapelweise" Briefe eingegangen
In der Parteizentrale geht man von rund 200 Briefen aus, in denen Listen mit Unterschriften gesteckt hätten. "Stapelweise" seien diese eingegangen, sagt Richard Progl, Vize-Chef des Landesverbands. Es seien so viele Briefe gewesen, dass man bislang gar nicht alle habe aufmachen können.
Die Organisatoren des Bürgerbegehrens wähnen sich damit auf einem guten Weg. Rund 34.000 Unterschriften braucht die Bayernpartei, um einen Bürgerentscheid über die Garten-Tram zu erzwingen. Die Tausender-Marke dürfte man wohl geknackt haben, schätzt man in der Parteizentrale. Dabei ginge das richtig große Stimmensammeln erst mit Beginn des Landtagswahlkampfs Anfang Mai los.
Die Pläne für die Garten-Tram hatten vor allem in Schwabing für Aufregung gesorgt. Dort soll die Straßenbahn durch die Elisabeth- und die Franz-Joseph-Straße fahren. Viele Schwabinger lehnen das ab.
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