"Absolut kontraproduktiv": ÖDP gegen Preissteigerung bei SWM-Ladesäulen in München

Für die Stadtratsfraktion bedeuten die geplanten Preiserhöhungen an den öffentlichen Ladestationen in München einen "Preisschock für E-Autofahrer". Die Stadtwerke sollen zurückrudern und weiter günstige Konditionen anbieten, fordert die ÖDP.
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Die Stadt möge die Stadtwerke auffordern, von der drastischen Preissteigerung bei den Ladestrom-Tarifen für Elektroautos im öffentlichen Raum abzusehen, fordert die ÖDP. (Symbolbild)
Die Stadt möge die Stadtwerke auffordern, von der drastischen Preissteigerung bei den Ladestrom-Tarifen für Elektroautos im öffentlichen Raum abzusehen, fordert die ÖDP. (Symbolbild) © imago images/Michael Westermann

München - Die Stadtratsfraktion ÖDP/München-Liste setzt sich gegen die geplanten Preiserhöhungen an den öffentlichen Ladestationen in München zur Wehr und plädiert dafür, dass die Stadtwerke München (SWM) weiterhin günstige Ladekonditionen anbieten.

ÖDP/München-Liste: "Preisschock für E-Autofahrer"

Die Fraktion stellt einen entsprechenden Antrag: Die Stadt möge die Stadtwerke auffordern , von der drastischen Preissteigerung bei den Ladestrom-Tarifen für Elektroautos im öffentlichen Raum von teilweise über 80 Prozent abzusehen. Sie spricht laut einer Mitteilung von einem "Preisschock für E-Autofahrer".

Die Stadt habe Förderprogramme für E-Mobilität aufgelegt und bereits mit viel Geld Ladestationen sowie andere Projekte gefördert - darunter auch mit Millionenbeträgen die Planung, den Bau und Betrieb der SWM-Ladeinfrastruktur, argumentiert die Fraktion: "Daher ist es unverständlich und absolut kontraproduktiv, wenn nun bei E-Autos sprunghafte Preissteigerungen anstehen und Anreize wegfallen."

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Es dränge sich zudem die Frage auf, ob die SWM nicht einen Teil der von der Stadt für den Betrieb der Ladeinfrastruktur gewährten Subventionen an diese zurückzahlen müssen, wenn sie ihre Einnahmen aus dieser Ladeinfrastruktur nun so drastisch steigern.

Vor allem in den Stadtrandbezirken und außerhalb des Mittleren Rings gebe es nach wie vor viele Bürger, die auf das Auto angewiesen seien: "Daher sollten auch für sie günstige Mobilitätsangebote geschaffen bzw. beibehalten werden."

SWM-E-Ladesäulen: Massive Preissteigerungen von teils über 80 Prozent

Anfang der Woche hatten die SWM die E-Autofahrer angeschrieben, die die SWM-Ladesäulen im Münchner Stadtgebiet nutzen. Ohne Vorwarnung waren ihre Verträge zum 1. April einseitig gekündigt worden.

Stattdessen wird ihnen ein neuer Vertrag angeboten, der massive Preissteigerungen von teils über 80 Prozent vorsieht. Auch die benötigte Ladekarte soll ab April 11,90 Euro statt wie bisher fünf Euro kosten.

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21 Kommentare
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  • Kadoffesalod am 19.02.2022 12:33 Uhr / Bewertung:

    Dass gerade die ÖDP gegen Preissteigerung bei SWM-Ladesäulen ist, kann nur 2 Gründe haben.

    Entweder man will einfach nur kritisieren, die SWM schlecht dastehen lassen und sich als Kämpfer gegen Strompreiserhöhungen präsentieren.

    Oder die betreffenden ÖDPler haben selbst ein E-Auto (gekauft oder als Dauerleihgabe) und müssen den Ladestrom selbst zahlen.

    Denn sonst ist die ÖDP gegen E-Autos, verbreitet (wie leider auch die öffentlich-rechtlichen Sender) die übliche Anti-Propaganda von ständig brennenden und unlöschbaren E-Autos, den armen Kindern in Afrika, den enormen Ressourcenverbrauch von Lithium, Kobold, seltener Erde und den bösen Mächten um Elon Musk, Bill Gates & Co., welche nicht nur die neue Weltordnung bestreben sondern uns auch in den E-Autos rund um die Uhr überwachen würden.

    ÖDPler und ÖDP-Gurus wie Daniele Ganser fahren trotzdem selbst ein E-Auto.
    https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/muenchner-oedp-laedt-verschwoerungstheoretiker-ein-art-342830

  • chgmuc am 19.02.2022 12:13 Uhr / Bewertung:

    Es dürfte doch jedem klar gewesen sein wenn Grün mit ihrer Klimapolitik ans Ruder kommen, dass es dann sehr teuer für uns wird!

  • tutnixzursache am 18.02.2022 20:18 Uhr / Bewertung:

    Die ÖDP… immer wieder für einen Lacher gut

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