Able: Keine Mauschelei bei Zeltvergabe

Die Neuvergabe des Wiesn-Zeltplatz nach dem Hippodrom-Aus wurde in der Szene heftig diskutiert. Der Vorwurf: Spezlwirtschaft. Neu-Wirt Siegfried Able wies die Anschuldigungen zurück.
von  dpa
Letzte Woche demonstrierten die Mitarbeiter des Hippodroms auf dem Frühlingsfest. Rechts: Ein Herz für die Wiesn: Siegfried Able mit Tochter Verena und Ehefrau Sabine beim Starkbieranstich im Löwenbräukeller.
Letzte Woche demonstrierten die Mitarbeiter des Hippodroms auf dem Frühlingsfest. Rechts: Ein Herz für die Wiesn: Siegfried Able mit Tochter Verena und Ehefrau Sabine beim Starkbieranstich im Löwenbräukeller. © Gregor Feindt

Die Neuvergabe des Wiesn-Zeltplatz nach dem Hippodrom-Aus wurde in der Szene heftig diskutiert. Der Vorwurf: Spezlwirtschaft. Neu-Wirt Siegfried Able wies am Mittwoch alle Anschuldigungen zurück.

München – Die Entscheidung für das neue Bierzelt „Marstall“ auf dem Münchner Oktoberfest hat eine heftige Debatte ausgelöst. Die Stadt und der neue Wirt Siegfried Able wiesen am Mittwoch Vorwürfe zurück, bei der Vergabe des Platzes sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen. „Das Referat weist den Vorwurf der Mauscheleien oder gar der Korruption vehement zurück“, sagte der Sprecher des Referats für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Nickl.

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Der Sprecher der Wiesnwirte, Toni Roiderer, hatte das Bewertungssystem in einem Interview als intransparent kritisiert. „Nicht einmal die Wirte selbst wissen, worauf es da genau ankommt, und wir erfahren auch nicht, wie wir abgeschnitten haben“, sagte er der Zeitung.

Nickl sagte, die Stadt arbeite bei der Vergabe der begehrten Wiesn-Plätze mit einem Bewertungssystem, das bisher sämtliche gerichtliche Überprüfungen überstanden habe. „Wir haben jedes Jahr ein bis zwei abgelehnte Bewerber, die vor Gericht ziehen – und die Stadt hat kein einziges Verfahren verloren.“

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Die Neuvergabe war möglich geworden, weil der Wirt des Promi-Zeltes „Hippodrom“, Sepp Krätz, seine Zulassung wegen Steuerhinterziehung verlor.

 

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