Ab Sommer: Pflicht-Parkplätze für E-Scooter in der Münchner Altstadt

Über E-Scooter, die kreuz und quer auf den Gehwegen stehen, die in der Isar oder im Gebüsch landen, ärgern sich viele. Bald soll es das nicht mehr geben.
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Wo mit E-Scootern herumgedüst wird, werden sie logischerweise auch wieder, na ja, abgestellt kann man nicht sagen.
Wo mit E-Scootern herumgedüst wird, werden sie logischerweise auch wieder, na ja, abgestellt kann man nicht sagen. © my

Altstadt  - Schon ab Mitte des Jahres sollen Nutzer die E-Scooter nur noch auf extra dafür vorgesehenen Flächen abstellen dürfen. Zumindest gilt das für den Bereich innerhalb des Altstadtrings. Wenn man den Roller woanders parkt, soll die Gebühr weiterlaufen. Für den Nutzer heißt das: Es wird teurer.

E-Scooter: Parkplatzpflicht in der Altstadt

So hat es die Stadt mit allen fünf E-Roller-Anbietern in München vereinbart, wie sie nun bekannt gab. Rund 40 Flächen, wo man Roller parken darf, will die Stadt ausweisen. Bis Ende des Monats will das Baureferat die ersten 15 Flächen markieren. Sie liegen am Stachus, am Rindermarkt, am Sendlinger Tor und in der Maximilianstraße.

Parkplätze: Innenstadthändler sind erfreut

Den Zusammenschluss der Innenstadthändler Citypartner begrüßt die neue Regelung. Schließlich gefährdeten die Roller nicht nur Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, sondern sie blockierten auch Eingänge von Läden und Hotels, sagt der Chef des Vereins Wolfgang Fischer.

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Außerhalb der Altstadt: Beweisfoto nötig

Auch außerhalb der Altstadt soll es für Rollerfahrer teurer werden, wenn sie die Scooter einfach irgendwo abstellen. Die Anbieter haben sich laut der Stadt freiwillig dazu verpflichtet, dass sie finanzielle Anreize setzen. Nutzer sollen Fotos des korrekt abgestellten E-Tretrollers verpflichtend an den Anbieter schicken müssen. Auch Abstellverbote im Umkreis von 100 Metern sollen rund um die neuen Roller-Parkplätze gelten.

Städte sagen Wildparkern den Kampf an

Seit einer Weile kämpfen einige Städte gegen das wilde Roller-Parken. Auch in Frankfurt, Köln, Düsseldorf und Stuttgart weist die Stadt extra Zonen dafür aus.
In München ist der Verkehrsreferent Georg Dunkel mit der neuen Regelung erst einmal zufrieden: Schließlich leisten die Roller aus seiner Sicht auch einen Beitrag zur Verkehrswende, sagt er.

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25 Kommentare
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  • Futurana am 09.04.2022 09:09 Uhr / Bewertung:

    Es ist erstmal ein Schritt in die richtige Richtung . Mal sehen wie es umgesetzt wird. Wenn die Teile nicht eunfach so stehen gelassen werden können , na, da wird sich manches von alleine regeln. Der Reiz besteht ja vor allem darin , die Roller aufzunehmen bzw stehen zu lassen wie es gerade passt. Außerhalb des Altstadtrings werden in absehbarer Zeit auch strengere Regeln folgen.

  • Monika1313 am 08.04.2022 20:59 Uhr / Bewertung:

    Solange man die Dinger bei Anmietung nicht irgendwo ausklicken und bei Rückgabe einklinken muss macht das wenig Sinn. Was ist, wenn jemand ordentlich abstellt und ein anderer trägt sie absichtlich irgendwo hin, wo sie mitten im Weg stehen? Bei uns sind z.B. oft morgens in der ganzen Straße die Fahrräder, die an den Hauswänden abgestellt sind, umgeschmissen. Genauso bauen welche Barrieren mit mehreren Scootern und sperren somit Gehsteige.

  • Der wahre tscharlie am 09.04.2022 17:09 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Monika1313

    "Solange man die Dinger bei Anmietung nicht irgendwo ausklicken und bei Rückgabe einklinken"

    Vermutlich meinst du eiloggen. Natürlich mußt du dich ein-und ausloggen. Wenn du das nicht machst, und es irgendwo abstellst, dann fährt vielleicht 5 min später ein anderer auf deine Kosten.

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