Ab sofort fahren fünf neue U-Bahnen durch die Stadt

Technisch unterscheiden sie sich kaum von der vorherigen Generation. Das Ziel ist ein anderes.
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So sehen die fünf neuen U-Bahn-Züge aus.
So sehen die fünf neuen U-Bahn-Züge aus. © MVG

München - Ab sofort fahren in München fünf neue U-Bahn-Züge. Doch Laien dürfte es schwerfallen, diese zu erkennen. Denn optisch unterscheiden sich die neuen Züge des Typs C2 kaum von der vorherigen Generation, sagt Oliver Glaser, der bei der Münchner Verkehrsgesellschaft für die Schienen verantwortlich ist. Auch technisch fallen die Unterschiede gering aus. Nur Details wie die Technik der Fahrgastinformationssysteme und die Belüftung wurden verbessert.

Das eigentliche Ziel des Ganzen dürfte Nostalgiker weniger freuen: Die MVG will damit nämlich den Austausch "der in die Jahre gekommenen A-Wagen zügig fortsetzen", wie es in der Pressemitteilung heißt.

MVG will alte Bahnen austauschen

Das sind die kastenförmigen Wagen, bei denen sich die Tür noch mit einem Hebel aufmachen lassen und deren Sitze aus blauem Leder sind. Der erste Typ dieser Reihe wurde 1967 gebaut, der letzte Anfang der 80er Jahre - einige dieser Züge fahren noch immer.

Schon seit ein paar Jahren tauscht die MVG diese Züge nach und nach aus. Ein Teil des Bestands hat die MVG bereits verschrottet oder an Liebhaber gegeben.

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Die neuen C2-Züge bieten rund 940 Fahrgästen Platz (220 Sitzplätze).

Das entspricht einer Steigerung von knapp zehn Prozent gegenüber den Altfahrzeugen vom Typ A und B. Insgesamt hat die MVG 22 dieser neuen Züge bei "Siemens Mobility" bestellt. Nach aktueller Planung sollen alle bis Herbst 2024 einsatzbereit sein. Das kostet etwa 250 Millionen Euro. Der Freistaat fördert die Anschaffung finanziell.

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17 Kommentare
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  • Heide Fröttmaninger am 18.12.2022 11:31 Uhr / Bewertung:

    Ich mag die Züge der neuesten Generation. Lieber auch als die C1-Züge, wo man auf ungepolsterten seitlichen Sitzen bei jeder Geschwindigkeitsänderung hin und her rutscht und die noch eine völlig anachronistische Funzelbeleuchtung haben.
    Allerdings nicht zur Stoßzeit (wie alle Öffis), auch dieser Zug bietet, siehe Text, 220 Sitzplätze und 720 (!) Stehplätze - das ist mehr Viehtransport als einladendes Verkehrsmittel.

  • Wolff am 19.12.2022 09:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Heide Fröttmaninger

    Ihre tollen Polster sehen bereits jetzt schon so versifft aus, dass ich mich dort nicht mehr anlehnen mag. Nur eine weitere komplette Schnapsidee ohne Rücksicht auf den "Lebensalltag" eines U-Bahn-Zuges.

  • Bob2 am 17.12.2022 09:27 Uhr / Bewertung:

    Bei den alten Zügen ist die Bestuhlung bequemer und es gibt Frischluft durch geöffnete Fenster. Auch die Beleuchtung ist angenehm. Bei den neuen Zügen wenn die mal richtig voll sind gibt es kaum Luft zum Atmen. Haben die keinen Luftgütesensor? Beleuchtung viel zu Hell. Wer braucht schon 200 Lux? Man sollte Energie sparen, auch die rot grün LED an den Türen sind überfüssige Stromverbraucher. Es ging 60 Jahre auch ohne..

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