50.000 Euro Beute: Polizei schnappt Callcenter-Betrüger

Mit einer fiesen Masche haben Callcenter-Betrüger zwei Münchner und einen Rentner aus Traunstein um über 50.000 Euro betrogen. Die Polizei kam jetzt dem Geldabholer der Bande auf die Schliche.
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Vermeintliche Richter und angebliche Polizisten betrügen per Telefon und erbeuten so tausende Euro (Symbolbild).
Vermeintliche Richter und angebliche Polizisten betrügen per Telefon und erbeuten so tausende Euro (Symbolbild). © Aletia2011/ Adobe Stock

München - Mit frei erfundenen Geschichten über Straftaten in der Nachbarschaft ist es einer Gruppe von Callcenter-Betrügern gelungen, bei zwei Münchner Opfern und einem Rentner aus Traunstein insgesamt über 50.000 Euro zu erbeuten.

Callcenter-Betrug: Straftaten in der Nachbarschaft

Das lief in München laut Polizei so: Die Anrufer erzählten den Opfern, in ihrer Nachbarschaft seien Straftaten begangen worden und die Chance sei groß, dass sie selber Opfer von Einbrechern würden. Dann brachten die Betrüger sie dazu, Geld abzuheben und ihnen zu übergeben. Dies gelang den Betrügern bei zwei Münchner Opfern, die ihr Bargeld "im unteren fünfstelligen Bereich" von der Bank abhoben.

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Dreiste Betrüger: Rentner übergibt 30.000 Euro

Ähnlich, aber anders in Traunstein: An einem Vormittag im März erhielt ein Rentner aus Traunstein einen Anruf eines vermeintlichen Polizisten. Es seien Betrüger in der Gegend unterwegs und sie würden darum Bargeldbeträge überprüfen. Einige Stunden später rief ein vermeintlicher Richter an, der dem Opfer erklärte, sein Bargeld sei beschlagnahmt und würde abgeholt werden. Der Traunsteiner Rentner übergab dann einem angeblichen Kriminalbeamten eine Tüte mit knapp 30.000 Euro. 

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Gemeinsam ermittelt, Geldabholer gefasst

Das Kriminalfachdezernat 3 des Münchner Polizeipräsidiums hat schließlich einen 18-jährigen Deutschen aus Niedersachsen ausfindig gemacht, der für die Bande als Geldabholer fungierte. Er wurde festgenommen und hat seine Taten gestanden. 

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  • DaMamaIhrBua am 20.04.2022 17:43 Uhr / Bewertung:

    Die Geldabholer gehören extrem hart bestraft. Findet sich Keiner mehr, der Geld abholt, hört das Spiel schnell auf. Schade, dass das unsere Richter nicht kapieren und nur Mindeststrafen dafür vergeben.

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